Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Second Sun: Eländes Elände (Review)

Artist:

Second Sun

Second Sun: Eländes Elände
Album:

Eländes Elände

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Classic Rock

Label: The Sign / Cargo
Spieldauer: 36:13
Erschienen: 21.09.2018
Website: [Link]

Vintage-Hardrock als Basis, dazu AOR-Hooks, die sich erst beim zweiten (oder dritten, vierten …) Hören als solche offenbaren, etwas Post Punk (oder was auch immer es tatsächlich ist, wofür diese Bezeichnung derzeit oft auf unbeholfene Weise herangezogen wird) und Ambitionen zu jener Progressivität, die Gitarrenmusik auszeichnete, bevor man sie auch "Prog" nannte … all dies vereint sich auf dem vorliegenden Album.

Man glaubte es kaum, doch selbst als zigste Retro-Kapelle konnten SECOND SUN der Blase Classic Rock mit ihrem Debüt neue Farbschlieren abgewinnen, und „Eländes Elände“ kommt noch bunter daher. Die Band um Gitarrist und Sänger Jakob Ljungberg (ex- Tribulation) hat wohl von allen Mitbewerbern auf ihrem Feld am häufigsten Hawkwind gehört und montiert sich den stoisch tuckernden Raketenantrieb der Briten ans Heck.

Ihr Bug bohrt sich abwechselnd in Folk-, New-Wave- und Proto-Glam-Niederungen, wobei die während der Aufnahmen umgekrempelte Besetzung mitunter tatsächlich nach den Sternen greift: Trotz schwedischer Texte und seines nicht nur aufgrund der Line-up-Wechsel zwitterhaften Charakters ist ein Teil des Materials penetrant eingängig, zumal man sich auch an einer geradezu proggigen Detailverliebtheit erfreuen kann. Merkwürdiges Raumschiff, aber mit Potenzial zum Durchstarten.

FAZIT: Schweden mal wieder und erneut ein Volltreffer, bei dem Fans von klassischem Hardrock wirklich etwas verpassen, wenn sie ihn übergehen, weil die Grundvoraussetzungen auf den ersten Blick (ohne nur eine Sekunde gehört zu haben) allzu gewöhnlich erscheinen. Tatsächlich bietet "Eländes Elände" allerdings einen ziemlich frischen Crossover, der an und für sich schon viel früher jemandem hätte einfallen müssen. Das Gute liegt eben manchmal im (zu) Nahen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2850x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Vems Fel
  • Förneka Allt
  • Noll Respekt
  • Sång Till En Slagen Kämpe
  • Enda Sunda Människan I Värden
  • Ingen Tid För Allting
  • Du Ska Se Att Det Blir Sämre
  • Det Betyder Allt
  • Panikångestattack
  • Eländes Elände

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!