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Nosound: Allow Yourself (Review)
Artist: | Nosound |
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Album: | Allow Yourself |
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Medium: | CD | |
Stil: | Artrock |
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Label: | Kscope/Edel | |
Spieldauer: | 38:44 | |
Erschienen: | 21.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Der Italiener Giancarlo Erra und seine Band NOSOUND sind mit ihrem atmosphärischen Klang-Kosmos, dem diesmal die Gitarren abhanden gekommen zu sein scheinen, zurück. Dafür aber scheint er sehr viel Gefallen an den elektronischen Klangspielereien von RADIOHEAD gefunden zu haben oder dem verträumten TripHop und dem einen oder anderen MOGWAIschen Post-Rock-Klang. Und wie bei NOSOUND gewohnt, präsentiert sich „Allow Yourself“ wieder in einem sehr mystisch und anschaulich gestalteten Digipak samt dickem 16seitigen Booklet mit allen Texten und geheimnisvollen Fotos.
Musikalisch regieren auf „Allow Yourself“ diesmal mehr die Rhythmus-Maschinen und Drum‘n‘Bass, wobei aber auch das „echte“ Schlagzeug nicht zu kurz kommt, während die weich-warme Erra-Stimme einen in musikalische Traumwelten entführt, die dann in der Nacht („This Night“) auch mal regelrecht postrockig explodieren können. Aber keine Angst, unser „Saviour“ (Retter) wartet bereits mit beruhigenden Klängen darauf, uns wieder in den friedlichen, schützenden („Shelter“) Schlaf zu singen, der sich durch eine dunkle Aura sowie einem sich stimmungsmäßig hervorragend einbringenden Cello auszeichnet.
Leider wirkt der Gesang, der in den Anfängen eine fast charismatische Ausstrahlung besitzt, auf die Dauer etwas langweilig, da sich die Tonlage zu wenig ändert und die düstere Stimmung zu oft die musikalische Oberhand gewinnt. Mit „Don‘t You Dare“ schweben wir mit NOSOUND sogar ein wenig in Richtung „Black Star“, um einmal nachzuschauen, ob DAVID BOWIE dort seinen ewigen himmlischen Frieden gefunden hat.
FAZIT: Auf „Allow Yourself“ von NOSOUND überwiegen deutlich die traurigen und melancholischen Momente genauso wie die elektronischen. Die Gitarren treten in den Hintergrund, dafür aber setzt das Cello melodramatische Momente und die elektronische Verspieltheit erinnert immer wieder an THOM YORKE und seine Stammband RADIOHEAD. Leider erreicht die Stimme von Giancarlo Erra nicht das großartige Yorke-Niveau, sondern wirkt in gewissen Momenten zu eintönig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ego Drip
- Shelter
- Don‘t You Dare
- My Drug
- Miracle
- This Night
- At Peace
- Growing In Me
- Saviour
- Weights
- Defy
- Bass - Alessandro Luci, Pete Morgan
- Gesang - Giancarlo Erra
- Gitarre - Paolo Vigliarolo
- Keys - Marco Berni
- Schlagzeug - Ciro Iavarone
- Sonstige - Marianne De Chastelaine (Cello)
- Afterthoughts (2013) - 8/15 Punkten
- Allow Yourself (2018) - 10/15 Punkten
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