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Jim Lauderdale: Time Flies (Review)
Artist: | Jim Lauderdale |
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Album: | Time Flies |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Americana, Country |
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Label: | Yep Roc | |
Spieldauer: | 37:11 | |
Erschienen: | 03.08.2018 | |
Website: | [Link] |
Wenn einer herhalten müsste als Paradebeispiel für einen Workaholic im Musik-Business – es wäre JIM LAUDERDALE. Der 61-Jährige ist Besitzer eines Labels, moderiert Radio-Shows, steht regelmäßig auf der Bühne, komponiert, arbeitet nebenbei mit Bands wie etwa DONNA THE BUFFALO und – jawohl – er veröffentlicht seit langem zumindest ein neues Album jährlich.
Heuer sind es sogar gleich zwei: Gleichzeitig mit den neuen Aufnahmen von „Time Flies“ ist JIM LAUDERDALEs allererstes (!) Album „Jim Lauderdale & Roland White“ erschienen. Diese zwölf Einspielungen entstanden im Oktober 1979, nachdem JIM LAUDERDALE in Nashville von der Bluegrass-Legende ROLAND WHITE unter die Fittiche genommen worden war.
Zurück aber zum wirklich neuen Album „Time Flies“.
Noch nie hat LAUDERDALE seine Fähigkeit, zwischen den Genres zu pendeln, derart ausgelebt wie auf seinem neusten Werk. So driftet er in vier unmittelbar aufeinanderfolgenden Songs vom swingenden “Wild On Me Fast” über das gypsy-jazzige “While You’re Hoping” und einem leicht psychedelisch angehauchten “It Blows My Mind” zum traditionellen Country-Lovesong “If the World’s Still Here Tomorrow” – letzterer stilsicher instrumentiert mit gemütlichem Honky-Tonk-Piano und klagender Pedal-Steel-Gitarre.
“Time Flies” offenbart sich in jeder Beziehung als eine Art Wundertüte, sowohl stilmäßig wie auch der vielfältigen und abwechslungsreichen Instrumentierung wegen.
Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass die an den Aufnahmen beteiligten Musiker allesamt zur Americana-Elite gezählt werden dürfen und mit Ausnahme dreier Co-Arbeiten sämtliche Songs LAUDERDALE-Eigenkompositionen sind.
FAZIT: „Time Flies“ ist Americana pur, stilvoll und sorgfältig gemacht. Zum Sammlerobjekt ist JIM LAUDERDALEs 31. Album allerdings nicht bestimmt. Dafür ist die Zusammenstellung dieser elf Songs zu beliebig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Time Flies
- The Road Is A River
- Violet
- Slow As Molasses
- Where The Cars Go By Fast
- When I Held The Cards
- Wearing Out Your Cool
- Wild On Me Fast
- While You‘re Hoping
- It Blows My Mind
- If The World’s Still Here Tomorrow
- Bass - Jay Weaver
- Gesang - Jim Lauderdale
- Gitarre - Chris Scruggs, Wes Langlois
- Keys - Robbie Crowell, Micah Hulscher
- Schlagzeug - John McTigue, Dave Racine
- Sonstige - Lillie Mae Rische und Frank Rische (Backing Vocals)
- Time Flies (2018) - 11/15 Punkten
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