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Black Rainbows: Pandaemonium (Review)
Artist: | Black Rainbows |
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Album: | Pandaemonium |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner / Doom |
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Label: | Heavy Psych Sounds | |
Spieldauer: | 45:37 | |
Erschienen: | 06.04.2018 | |
Website: | [Link] |
BLCK RAINBOWS sind – so möchte man zunächst meinen – nur eine weitere Standardnummer aus dem Heavy Psych-Katalog. Doch die italienische Formation um Gabriele Fiori hat nicht nur die obligaten B-Movie-Insignien (Retro-Schädel), sondern auch: einen fünfäugigen Tiger! Ein doppelköpfige Giftschlange! (Auf dem Backcover) gefährliches Spinnengetier! Mit anderen Worten, hier geht es hantiger zu, als auf manch anderem Kahn, der unter der Stoner/Doom-Flagge segelt. Die ihm zu Gebote stehenden 40 Minuten vertrödelt oder verdudelt das Trio keineswegs.
Man höre den Opener „Sunrise“: Auf den ersten Blick klingt das alles recht bekannt – von den Stoner-typischen Riffs bis zum deklamierenden Gesang. Abgesehen vom wirklich starken Sound fällt jedoch alsbald auf, dass BLACK RAINBOWS mit enormer Wucht, Aggression und Entschlossenheit zu Werke gehen, was vielen ihrer Songs eine besondere Spannung und Intensität eingibt. Bisweilen (z.B. „Riding Fast ’Til the End of Time“) sieht man sich fast bemüßigt, den überstrapazierten MOTÖRHEAD-Vergleich zu bemühen.
Die Kehrseite der Medaille besteht darin, dass die Musiker ihre Klampfen ab und zu etwas zu verkrampft in Händen halten: „High to Hell“ oder „The Sacrifice“ könnten doch den ein oder anderen Moment des Loslassens, Sich-Gehenlassens gut gebrauchen. Dieses Element fehlt dem Album jedoch selten genug, um es nicht als fundamentalen Kritikpunkt anzuführen. Hat Fiori doch ein viel zu großes Talent für gewandte Soli, die vielleicht auf dem Papier wenig hermachen, aber auf dem ihnen gegebenen energetischen Fundament ungeahnte Wirkung entfalten.
Am effektivsten ist dieses Konzept im Siebenminüter „Grindstone“ umgesetzt, der eine sludgige Aggressivität, darauf reitende Soli und auch leise Passagen stringent miteinander verbindet – hier (und nicht nur hier) also auch Lob für non-0815-Songstrukturen.
FAZIT: BLACK RAINBOWS bewegen sich in ihrem Genrekäfig wie Panther – oder auch fünfäugige Tiger: gewandt und kraftvoll, mit psychedelisch schimmerndem Fell und Gewalt in den Tatzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sunrise
- High to Hell
- The Sacrifice
- Grindstone
- Supernova & Asteroids
- Riding Fast Til The End Of Time
- I just Wanna Fire
- The Abyss
- 13th Step of the Pyramid
- Bass - Giuseppe Guglielmino
- Gesang - Gabriele Firori
- Gitarre - Gabriele Firori
- Schlagzeug - Filippo Ragazzoni
- Supermotha fuzzalicious!! (2011) - 8/15 Punkten
- Hawkdope (2015) - 7/15 Punkten
- Stellar Prophecy (2016) - 10/15 Punkten
- Pandaemonium (2018) - 11/15 Punkten
- Cosmic Ritual Supertrip (2020) - 11/15 Punkten
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