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Black Oath: Behold The Abyss (Review)

Artist:

Black Oath

Black Oath: Behold The Abyss
Album:

Behold The Abyss

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: High Roller / Soulfood
Spieldauer: 53:24
Erschienen: 16.11.2018
Website: [Link]

Mit einem Dutzend Jahre auf dem Buckel haben BLACK OATH nun einen Punkt erreicht, an dem sie ihren epischen Doom nicht weiter in die verworrene Geschichte des Progressive Rock ihrer Heimat überführen können. Dahingehend spricht das vierte Album der Italiener quasi das letzte Wort und stellt zugleich in Aussicht, wohin die Reise in Zukunft gehen mag:

Urtümlicher Gothic Rock, der im Musik-Untergrund am Stiefel stets eine größere Nummer blieb, selbst nachdem der Boom abgeflaut war, spielt dieser Tage vielleicht eine stärkere Rolle denn je im Schaffen der Band, während sie konsequent an ihrem soweit etablierten festhält. Das führt auf "Behold The Abyss" zu einer würzigen Kombination aus Candlemass-artigem Epic-Stoff (Sänger A.Th hat aber auch den Robert Low in der Stimme )…, kauzigem Hard Rock mit Horror-Ästhetik (Death SS, Black Hole, Goblin) und eben Wave-Pionieren wie The Cure oder Fields Of The Nephilim.

Diese Neuerung kommt der Gruppe insofern entgegen, als sie die größtenteils überlangen Stücke auf der Platte immer genau dann ätherischer gestalten, wenn sie unter traditioneller Riff-Kraftmeierei und Langhaarigen-Pathos zu ersticken drohen.Die Einbindung der neuen Elemente ist noch nicht endgültig vollzogen, weshalb die Scheibe inklusive Gastgesang von Riti Occulti-Chanteuse Elisabeth als Übergangswerk zu begreifen ist, dessen Makel im Fehlen mitreißender Momente besteht. Mann kann halt nicht alles auf einmal schaffen.

FAZIT: Nach all der Zeit stehen BLACK OATH mit "Behold The Abyss" an einem Scheideweg, und welche Route die Italiener einschlagen werden, zeigt sich noch nicht, doch sie ist schicksalhaft: Entweder erneuern sie sich grundlegend, wie es dieses Album in Teilen andeutet, und verhelfen sich damit vielleicht doch noch zu mehr Geltung, oder ihr konventioneller Doom Metal klammert sich weiterhin an die epische Tradition von (vor allem) Skandinavien und versandet endgültig in der Wüste der gut gemachten Bedeutungslosigkeit.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4384x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Behold the Abyss
  • Chants of Aradia
  • Lilith Black Moon
  • Once Death Sang
  • Profane Saviour
  • Everlasting Darkness

Besetzung:

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