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Atlas: In Pursuit Of Memory (Review)
Artist: | Atlas |
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Album: | In Pursuit Of Memory |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | AOR Rock |
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Label: | AOR Heaven | |
Spieldauer: | 55:14 | |
Erschienen: | 28.09.2018 | |
Website: | - |
Aus dem hohen Norden Englands stammt eine junge britische Band, die sich ganz dem klassischen AOR der alten Schule im Stil von JOURNEY oder, im moderneren Bereich, W.E.T. verschrieben hat und diesen immer wieder mit leicht progressiven Elementen anreichert. Passend dazu erscheint deren Debüt „In Pursuit Of Memory“ beim deutschen AOR Spezialisten AOR Heaven und reiht sich dort in die Tradition der Bands von der Insel wie den BLOOD RED SAINTS oder LIONHEART nahtlos ein.
2017 von Keyboarder James Thorley gegründet, konnten ATLAS nach Veröffentlichung einer EP schon so viel Aufmerksamkeit erregen, dass die ersten Auftritte u.a. zusammen mit VEGA, MIDNITE CITY oder BIGFOOT 2018 folgten und nun das Album in den Läden steht.
Mit „Samsara“ gehen ATLAS aber gleich zu Beginn baden, denn Sänger Craig Wells klingt besonders bei den höhen Tönen mal gerne einen Halbton oder mehr daneben. Ansonsten bleibt der Opener hinsichtlich Komposition und Instrumentierung im soliden Mittelfeld stecken.
„Bad Habit“ erhöht dann den Härtegrad und plötzlich gelingen Craig auch die höheren Passagen problemlos. Respektable Steigerung. Da auch die leicht progressiven Parts hier songdienlich eingesetzt wurden, ist der Song mit ordentlichem Vorsprung der Höhepunkt des Albums, denn anschließend wird es mit „Breathe In Me“ wieder sehr seicht und erinnert zwar einerseits etwas an frühe BON JOVI ohne jedoch andererseits wirklich überzeugen zu können. Noch dazu hat man das ungute Gefühl, dass die Handbremse sowohl bei Gesang als auch bei den Gitarren zu stark angezogen wurde.
„Flesh And Blood“ schielt in Richtung JOURNEY und hat ein paar starke Momente, ähnelt qualitativ aber einer Achterbahnfahrt.
Kurze Erinnerungen an 101 SOUTH bestimmen das folgende „As Time Goes By“, aber es fehlt das rauchige in der Stimme von Craig Wells, welch diese Art von Song zu etwas Besonderem machen könnte. Und so geht es die kompletten 55 Minuten Spielzeit weiter. Kurze Lichtblicke wechseln sich mit Standardware ab und viel zu oft kann der Sänger nicht überzeugen. Für eine AOR-Band eine schwere Hypothek.
Fazit: Im Gegensatz zu den Kollegen von VEGA können die britischen ATLAS (es gibt eine Menge Bands mit diesem Namen) mit Ihrem Debüt „In Pursuit Of Memory“ nur in wenigen Momenten glänzen. Zu oft verliert sich die junge Band im Mittelmaß und präsentiert Kompositionen, die nicht ganz ausgereift scheinen. Talent ist aber definitiv vorhanden und vielleicht wächst mit etwas mehr Erfahrung doch noch eine Konkurrenz zu den etablierten Bands heran.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Samsara
- Bad Habit
- Breathe In Me
- Flesh And Blood
- As Time Goes By
- In The Frame
- Lock And Key
- Seasons Change
- Signal Of Hope
- Letting Go
- Supernova
- Live And Forget
- Bass - Chis Redfearn
- Gesang - Craig Wells
- Gitarre - John Moss, Howie Little
- Keys - James Thorley
- Schlagzeug - James Thorley
- In Pursuit Of Memory (2018) - 7/15 Punkten
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