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Anubis: Different Stories (Review)
Artist: | Anubis |
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Album: | Different Stories |
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Medium: | CD | |
Stil: | Akustischer Progressive Rock |
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Label: | Anubis Music/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 60:49 | |
Erschienen: | 22.06.2018 | |
Website: | [Link] |
Nicht nur das Leben erzählt ganz unterschiedliche Geschichten – auch die Musik des aktuellen Albums „Different Stories“ von ANUBIS.
Es sind die ruhigen, nachdenklichen, manchmal traurigen, dann wieder romantischen Geschichten – eingebettet in akustische, von jeglichem Bombast entkernte, Songs, die sich direkt in die Herzen aller romantischen Proggies spielen werden.
Und gerade durch diesen akustisch reduzierten, trotzdem sehr komplexen Stil, den uns die Australier, welche eigentlich immer wieder sehr gerne mit PINK FLOYD verglichen werden, hier auf ihrem ersten Akustik-Album anbieten, tritt nunmehr an die Stelle floydianischer Klangkunst viel mehr der progressive Art Rock solcher Bands wie GENESIS oder NO MAN.
Aber natürlich bleiben auch jede Menge Floyd-Elemente erhalten, die beispielsweise schwer beeindruckend bei dem ausgiebigen Gast-Saxofon-Solo von Martyn Cook auf „The Holy Innocent“, das wie eine „Us And Them“-Fortsetzung klingt, zum Ausdruck kommt.
Auf „Different Stories“ spielen sich ANUBIS durch den Musikkatalog ihrer eigenen, bis dahin sehr bombastisch wirkenden Songs von „23053“ (2009) bis „The Second Hand“ (2017), indem sie ihnen das Bombast-Korsett abstreifen und ein akustisches Kleid überwerfen, das eben sehr einfach, aber trotzdem nicht einen Deut schwächer erscheint. Auch braucht der Hörer nicht gänzlich auf den Einsatz von Orgel, Mellotron und E-Gitarre verzichten, allerdings nur als sporadische, sich dem großen Akustik-Klangbild unterordnende Größe.
Wer diese Art ruhiger „Unplugged“-Ideen nicht mag, wird mit „Different Stories“ nicht glücklich. Wer aber auf allen progressiven Alben besonders auch die ruhig-akustischen Stellen liebt, der wird auch dieses Album des Prog-Sextetts aus Sydney lieben.
Mit „Technicolour Afterlife“, dem letzten Song auf „Different Stories“, gibt es dann als großes Finale noch ein völlig neues ANUBIS-Stück mit ausgiebigem Einsatz einer Slide Gitarre zu hören, das locker auch auf DAVID GILMOURs Insel-Album gepasst hätte.
FAZIT: Die Musik auf „Different Stories“ von ANUBIS präsentiert genau das Lebensgefühl, welches einen beschleicht, wenn man sich das naturverbundene und zugleich futuristische Album-Cover etwas genauer betrachtet. Natürlichkeit – verwirklicht in einer kunstvollen Vision aus Akustik und Art Rock.
PS: Und wo das Album von Freunden von gutem akustischen Art Rock gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Passing Bell (Parts 1-5)
- The Deepest Wound
- Fool‘s Gold
- Dead Trees
- Leaving Here Tonight
- Hitchhiking To Byzantium
- The Holy Innocent
- Technicolour Afterlife
- Bass - Anthony Stewart
- Gesang - Robert James Moulding, David Eaton, Dean Bennison, Douglas Skene, Anthony Stewart, Steve Eaton
- Gitarre - Dean Bennison, Douglas Skene
- Keys - David Eaton
- Schlagzeug - Steve Eaton
- Sonstige - Martyn Cook (Saxofon)
- 230503 (2010) - 11/15 Punkten
- A Tower Of Silence (2011) - 11/15 Punkten
- Hitchhiking To Byzantium (2014) - 9/15 Punkten
- The Second Hand (2017) - 11/15 Punkten
- Different Stories (2018) - 12/15 Punkten
- Homeless (2020) - 10/15 Punkten
- 230503 – 10th Anniversary Edition (2022) - 12/15 Punkten
- Sirens From Afar – Live In Katoomba 2021 (2023)
- The Unforgivable (2024) - 11/15 Punkten
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