Partner
Services
Statistiken
Wir
The Lords Of Altamont: The Wild Sounds Of Lords Of Altamont (Review)
Artist: | The Lords Of Altamont |
|
Album: | The Wild Sounds Of Lords Of Altamont |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Garage Rock |
|
Label: | Heavy Psych / Cargo | |
Spieldauer: | 33:32 | |
Erschienen: | 01.09.2017 | |
Website: | [Link] |
Vermutlich reicht es bei THE LORDS OF ALTAMONT vor ihrem 20-jährigen Jubiläum für ein weiteres Studioalbum, doch schon jetzt macht sich die Band ein wunderbares Geschenk im Langspielformat, denn „The Wild Sounds …“ ist von Anfang bis Ende ein Hit bzw. eine Sammlung ebensolcher, was die Amis derart gebündelt bislang noch nicht geschafft haben.
Asoziale Biker-Muzak, den Sound speckiger Lederjacken, übertriebenen Machismo mit Augenzwinkern … All dies lassen LORDS OF ALTAMONT auf sympathische Weise in der Power des US-amerikanischen Punk am Rande des Hardcore aufgehen, bloß ohne Politik und dafür mit einem Hang zum Träumen - vom subkulturellen Geschehen in der Heimat der Musiker und dort vor allem an der Westküste während der späten 1960er. Das schließt ein Schielen nach Osten wohlgemerkt nicht aus, woraus sich auch die klaren Anspielungen auf RAMONES oder Iggys STOOGES ergeben.
Dabei ändern The Preacher und Co. eigentlich nichts an ihrer Formel: Geile Proto Metal-Riffs, eine Menge wirkungsvolles Lead-Gedudel sowie satte Orgelklänge an allen Ecken und Enden zeichnen alle Songs aus, doch es sind die reißerischen Hooks von Stücken wie dem Einpeitscher ‚Like A Bird‘ oder dem schweinisch fetten ‚Evil‘ (einem kackfrechen Howlin'-Wolf-Cover), die selbst gesetzte Gemüter einladen, sich danebenzubenehmen.
Dank authentisch „alter“ aber nicht „mülliger“ Produktion umweht ein gewisses „Easy Rider“-Flair die Platte, als sei die Zeit kurz nach Flower Power stehengeblieben, klängen die Klampfen nicht so verflucht druckvoll. Wenn THE LORDS OF ALTAMONT 2017 also eines auf jeden Fall sind, dann eine akustische Verjüngungskur nicht nur für altgediente Schweinerocker.
FAZIT: Nicht nur in diesem Jahr, sonder auf längere Sicht hin wird "The Wild Sounds Of Lords Of Altamont" ein Referenzwerk bleiben, an dem sich alle High-Energy-Speedrocker messen lassen müssen. LORDS OF ALTAMONT verbinden ungeheure Sportlichkeit mit umsichtigem Songwriting und genau jenem Gran Unberechenbarkeit, das die abgeklärten Profis, die sie sind, der Authentizität zuliebe verbirgt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Like A Bird
- Been Broken
- Going Downtown
- Take A Walk (On A Short Pier)
- Evil ('Is Going On')
- (Ain't No) Revolution
- Death On The Highway
- Fever Fix
- I Said "Hey"
- Can't Lose
- Where Did You Sleep
- Lords Take Altamont (2014)
- The Wild Sounds Of Lords Of Altamont (2017) - 12/15 Punkten
- Tune In, Turn On, Electrify (2021) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews