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Marc Broussard: Save Our Soul II – Soul On A Mission: Sings The Songs Of The 50s And 60s (Review)
Artist: | Marc Broussard |
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Album: | Save Our Soul II – Soul On A Mission: Sings The Songs Of The 50s And 60s |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Bayou Soul |
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Label: | Big Lake Music | |
Spieldauer: | 42:05 | |
Erschienen: | 19.05.2017 | |
Website: | [Link] |
„Ich bin der Meinung, dass Künstler wie ich in der einzigartigen Position sind, Aufmerksamkeit zu wecken und in unseren Gemeinden und darüber hinaus etwas verändern zu können. Von daher habe ich mich vor einem Jahr entschlossen, Philanthropie (Lehre vom menschenfreundlichen Denken und Handeln – T.K.) zu einem festeren Bestandteil in meinem Leben zu machen, indem ich die SOS Foundation gegründet habe. Das Ziel ist es, Musik zu nutzen, sei es im Studio aufgenommene oder Livemusik, um Gelder für Anliegen zu sammeln, für die ich mich leidenschaftlich einsetzen kann.“ - ja, er ist nicht nur ein echter Menschenfreund, dieser MARC BROUSSARD, sondern auch ein wirklich guter Musiker und Traditionalist, dessen Musik aus dem Mississippi-Delta auch als „Bayou Soul“ bezeichnet wird. Singer/Songwriter, Blues, Country, natürlich Soul und Funk, aber auch Southern Rock und Pop verbergen sich hinter diesem Begriff und natürlich hinter dem 35jährigen Südstaatenmusiker, der als 20jähriger mit der Musik begann, diese dann nutzte, damit gute Taten zu begehen und einen Großteil der Einnahmen aus seinen bisher acht Studio-Alben, diversen EP‘s und einem Live-Album wohltätigen Organisationen zu spenden, die sich um Obdachlose kümmern und die Armut zu bekämpfen versuchen. Bei dieser musikalischen Mission, deren erster Teil bereits zehn Jahre zurückliegt, wird Broussard von jeder Menge Musiker unterstützt sowie einem dicken Bläser- (504 HORNS) und Streicher-Ensemble des ACADANIA SYMPHONY ORCHESTRAS.
Auf „Save Our Soul II – Soul On A Mission: Sings The Songs Of The 50s And 60s“ geht Broussard anfangs unglaublich beschwingt zur Sache und eröffnet mit „Hold On, I‘m Coming“ mit breiter Brust und gehörigem Bläser-Einsatz. Sofort wird beim Hören klar, dass Broussard nicht nur 14 Songs der 50er- und 60er-Jahre, die deutlich nach Motown-Ära klingen, covert, sondern seine Stimme genauso klingt, als wäre er ein aus dieser Zeit gefallener Musiker, sodass im Original von SOLOMON BURKE, gleich intensiv zu Herzen und in die Ohren geht, wozu unser singender Philanthrop feststellt: „Solomon war so ein fantastischer Sänger. Und der Song geht mir unter die Haut. Ich habe ihn vor Jahren erstmals in ‚Dirty Dancing‘ gehört und ihn erst kürzlich wiederentdeckt. Ich wusste sofort, dass dieser Song für dieses Projekt perfekt ist.“
Und am Ende des Albums gibt es davon sogar noch eine Akustik-Version, die er gemeinsam mit seinem Vater an der Akustik-Gitarre aufgenommen hat, zu hören.
Aber auch die weiblichen Musikerinnen sind Broussard sehr wichtig, weswegen er neben der ETTA JAMES-Nummer „Sunday Kind Of Love“ auch von ARETHA FRANKLIN „Do Right Woman“ auf seinem SOS II-Album interpretiert.
Insgesamt stellt MARC BROUSSARD nicht auf sich, sondern die von ihm gewählten Songs bezogen, begeistert fest: „Die Songs haben sich im Studio förmlich von allein produziert, weil wir großartige Vorlagen hatten, mit denen wir arbeiteten. Es macht einfach Spaß, sich an den alten Arrangements zu versuchen, denn sie sind enorm gut. Bei Songs wie ‚What Becomes Of The Brokenhearted‘ und ‚Twistin‘ The Night Away‘ war es die reine Freude, diesen Spirit wiederzubeleben.“
Zusätzlich gibt es mit HUEY LEWIS bei „These Arms Of Mine“ von OTIS REDDING und J.J. GREY bei WILSON PICKETTs „In The Midnight Hour“ noch namhafte Unterstützung von zwei weiteren bekannten Sängern.
Eine seltsame Ausnahme stellt „Fool For Your Love“ dar, da dieser Song im Gegensatz zu allen anderen nicht aus den 50er- und 60er-Jahren, sondern dem Jahr 1983 vom Country-Sänger MICKEY GILLEY ist.
Mit einem der schönsten und zugleich traurigsten Balladen „Every Tear“ geht die „Benefiz“-CD von MARC BROUSSARD zu Ende, bei der leider auf mehreren Songs auf ein liebloses Ausblenden zurückgegriffen wird, was man sich hätte sparen sollen, zu dem Broussard zusammenfassend resümiert: „Das Album bietet im Grunde genommen eine High-Fidelity-Version dieser Stücke. Nicht unbedingt moderner, auch wenn wir sie mit moderner Technik aufgenommen haben, aber reichhaltiger sollten sie klingen.“ Und das Promo-Schreiben setzt fort: „Alte Seele in neuem Gewand.“ - ein schönes FAZIT zu diesen leidenschaftlichen Coverversionen auf „Save Our Soul II – Soul On A Mission: Sings The Songs Of The 50s And 60s“ für einen guten Zweck!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hold On, I‘m Coming
- Cry To Me
- Baby Workout
- Twistin‘ The Night Away
- Do Right Woman
- These Arms Of Mine (feat. HUEY LEWIS)
- What Becomes Of The Brokenhearted
- I Was Made To Love Her
- In The Midnight Hour (feat. J.J. GREY)
- It‘s Your Thing
- Fool For Your Love
- Cry To Me (Acoustic)
- Sunday Kind Of Love
- Every Tear
- Bass - D.J. Raymond
- Gesang - Marc Broussard, Huey Lewis, J.J. Grey
- Gitarre - Marc Broussard, Ted Broussard, Joe Stark
- Keys - Ben Alleman
- Schlagzeug - Chad Gilmore
- Sonstige - 504 Horns (Jason & Jason Michael Parfait – Saxofone, Scott Frock – Trompete, Justine Pardue – Posaune), Emil Ivanov, Iya Tsyrkot, Laurentiu Norocel & Anton Zholondz (Geigen), Dragos Filip, Molly Goforth & Emma Guidry (Celli)
- Save Our Soul II – Soul On A Mission: Sings The Songs Of The 50s And 60s (2017)
- Easy To Love (2018) - 11/15 Punkten
- Home (The Dockside Sessions) (2019)
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