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High Brian: Hi Brain (Review)
Artist: | High Brian |
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Album: | Hi Brain |
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Medium: | CD | |
Stil: | Retro-Psychedelic-Stoner-Rock |
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Label: | StoneFree Records | |
Spieldauer: | 44:20 | |
Erschienen: | 07.04.2017 | |
Website: | [Link] |
HIGH BRIAN sind eine europäische Band. Mittlerweile in Graz beheimatet, spielen zwei Österreicher, ein Deutscher, ein Schwede sowie der mysteriöse Keyboarder und Flötist Brian eine lichte und psychedelische Stoner-Doom-Variante, deren Ursprünge sich nicht nur bei BLACK SABBATH, sondern auch bei den frühen PINK FLOYD und den BEATLES verorten lassen.
Es beginnt mit dem relativ straighten, knochentrockenen Rocker „Liquid Sweet“ führt über das stampfende „All But Certainty“ mit seinen Fuzz-Gitarren im Hintergrund und den rumpelnden Breaks zu verspielteren Songs, die das Tempo gerne schleifen lassen und oszillierenden Orgeln und anderen psychedelischen Gimmicks Zeit und Raum geben, sich flächig auszubreiten.
Die Musik bleibt bei aller Verspieltheit druckvoll, die balladesken Songs sind willkommene Atempausen und machen den Abwechslungsreichtum in diesem (andernorts gerne stoisch ablaufenden) Stilmix komplett. Der immer etwas aufgeregt klingende Bene macht als Leadsänger eine gute, passende Figur, hat genügend Auszeiten, um sich zu erholen, denn die Instrumentalpassagen sind ausgedehnt, aber nicht langweilig. Als Paradebeispiel mag „Aquanautic Smoke“ dienen, das sich wie ein schwarzer Sabbat bei Alice im Wunderland anhört und von der furiosen „The Conversion“ fortgesetzt wird, die vom Tempo her an den Opener anschließt, ihn aber an Intensität lässig übertrifft.
Mit „Blood Money“ setzt es einen coolen, höchst ökonomischen Blues, samt eingebauten kurzen, prägnanten Soli; das abschließende „Time“ ist ein Rausschmeißer nach Maß, der stilvoll zwischen heftigem Wellengang und regenbogenfarbenem Blubberbad variiert. Insgesamt ein starker erster Auftritt, dessen Tracks live im selbst gebastelten Studio eingespielt und aufgenommen wurden..
FAZIT: Seit 2013 musizieren HIGH BRIAN gemeinsam, „Hi Brain“ ist ein vielversprechendes Debüt, dem man die mehrjährige Zusammenarbeit der Band anmerkt. Dem in seinem banalen Wiederkäuen bekannter Muster oft nervenden Retro-Rock wird mit Lockerheit ein Schnippchen geschlagen, es werden munter Stile gemischt, nicht auf Teufel komm raus hart in die Saiten, Drums und Tasten gehauen, sondern höchst fidel zum Tanz auf diversen psychedelischen Traumhochzeiten aufgespielt. Klammerblues (weit gefasst) inbegriffen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Liquid Sweet
- All But Certainty
- The Sun & I
- Surrealistic Pillow
- All The Other Faces
- Aquanautic Smoke
- The Conversion
- Blood Money
- Time
- Bass - Patrick Windischbauer
- Gesang - Benedikt Brands
- Gitarre - Nils Meyer-Kahlen, Benedikt Brands
- Keys - Brian
- Schlagzeug - Paul Berghold
- Sonstige - Brian (jaw-harp, percussion, flute)
Interviews:
-
keine Interviews