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Eisregen: Fleischfilm (Review)
Artist: | Eisregen |
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Album: | Fleischfilm |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Death Metal / Black Metal |
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Label: | Massacre / Soulfood | |
Spieldauer: | 45:55 | |
Erschienen: | 05.05.2017 | |
Website: | [Link] |
Getretener Quark wird breit, nicht stark … EISREGEN bleiben ein hemdsärmeliger Verein aus Auch-Musikern mit schlechtem Geschmack, dessen Beliebtheit widerspiegelt, wie stumpfsinnig es in manchen Hörerkreisen im extremen Metal-Spektrum zugeht.
Irgendetwas macht die Gruppe zweifelsohne richtig, denn sonst würde sie sich nicht so lange - und das recht gut sogar mit Chart-Einstiegen etc. - über Wasser halten. Andererseits steht jeden Tag ein Dummer auf, und ohne dass man sich selbst auf ein Podest erheben möchte: an Musikhörern mit Geschmacksverirrungen mangelt es auf diesem Planeten wahrlich nicht. Aber zur Sache …
Dank EMPYRIUMs Markus Stock, der mittlerweile praktisch zum inoffiziellen Bandmitglied avanciert ist, haben die Thüringer einen zweckmäßigen Sound und leisten keine spielerischen Offenbarungseide, zumal aktuell mit Martin Schirenc (PUNGENT STENCH, HOLLENTHON) der bisher vermutlich souveränste Musiker überhaupt zur Besetzung gehört. Das ändert aber nichts daran, dass auch "Fleischfilm" kaltlässt, denn die Band kann vermutlich tun, was sie möchte, und wird trotzdem immer ein wenig nach Hauptschulkapelle klingen.
Über die Texte werfen wir einmal mehr den Mantel des Schweigens, und Gimmicks wie Chorgesang, elektronische Einsprengsel oder eine ebenso künstlich klingende Hammondorgel überraschen höchstens die nicht bildungsbürgerliche Klientel, welche das Kerntrio ohnehin seit je einzig und allein bedient.
FAZIT: Predigt für die Bekehrten - EISREGEN ziehen ihr Ding weiter stoisch durch, wofür man sie respektieren oder schlichtweg als unverbesserliche Deppen abtun kann. Wer wert auf Sozialhygiene legt, setzt sich nicht mit den Inhalten auseinander (du bist, was du hörst), und wer musikalischen Tiefgang schätzt, macht sowieso einen weiten Bogen um die Band. Wenn der Witz mit dem "Sch" vorm Bandnamen nicht so alt wäre …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Drei Mütter
- Hauch des Todes
- Jenseits der Dunkelheit
- Die letzte Reise des Alan Yates (Metamorphose 2)
- Auf den Spuren der Säge
- Tiefrot
- Nahe der Friedhofsmauer
- Menschenfresser
- Syndikat des Schreckens
- Im Blutrausch
- Satan der Rache
- Blutbahnen (2007) - 6/15 Punkten
- Knochenkult (2008) - 9/15 Punkten
- Schlangensonne (2010) - 10/15 Punkten
- Rostrot (2011) - 7/15 Punkten
- Krebskollektion (2012)
- Todestage (2013) - 10/15 Punkten
- Flötenfreunde (2014)
- Fleischfilm (2017) - 5/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 14.06.2017 |
"überraschen höchstens die nicht bildungsbürgerliche Klientel, welche das Kerntrio ohnehin seit je einzig und allein bedient"
Elitäre Arroganz - im Fazit auch Charakterlosigkeit - ist sogar für MR neu. Und vom Schiffmann bin ich auch anderes gewohnt. Höchst enttäuschend. Ich mag die Band übrigens auch nicht sonderlich, aber pauschalisierte Diffamierung und Beleidigung von Fans gehen gar nicht. Egal, ob da Eisregen draufsteht oder nicht. |
Thomas
gepostet am: 10.07.2017 User-Wertung: 13 Punkte |
Der Schiffmann meint also von sich, er ist ein Bildungsbürger und Eisregen Fans sind es nicht. Chapeau, selten etwas Arroganteres gelesen. Befassen Sie sich lieber mit musikalischem Tiefgang und Sozialhygiene ;-).
Eisregen verstehen Sie nicht! Nicht mal im Ansatz. |