Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Controlled Collapse: Post-Traumatic Stress Disorder (Review)

Artist:

Controlled Collapse

Controlled Collapse: Post-Traumatic Stress Disorder
Album:

Post-Traumatic Stress Disorder

Medium: CD/Download
Stil:

EBM / Electro Rock / Industrial

Label: Alchera Visions
Spieldauer: 49:34
Erschienen: 14.04.2017
Website: [Link]

Mit ihrem neuen Lebenszeichen bieten CONTROLLED COLLAPSE einmal mehr alles, was man sich als Freund härterer, düsterer Elektronik wünscht. "Post-Traumatic Stress Disorder" schaut textlich tief ins Innere des modernen Menschen zwischen Gehetztheit und Stumpfsinn angesichts allseitiger Überforderung, ist aber vor allen Dingen eine musikalische Stilübung, die sich hören lassen kann.

Dies schließt allerdings keine Neuerungen innerhalb des angestammten Bereichs der Polemn aus. COMBICHRIST oder 'WUMPSCUT: dienen weiterhin als geeignete Referenzen, um dem CONTROLLED-COLLAPSE-Sound beizukommen. Wojciech Król als alleiniger Komponist beherrscht alle Modi seiner Zunft und münzt sie in teils erfreulich gefühlsintensive Stücke um, allen voran das atmosphärische '|unhappy|' mit seiner berechtigten Kernfrage: "I want to live my own life, why should I be unhappy?"

Individualismus, der gegen gesellschaftliche Monotonie ankämpfende Rebell ist das Motiv schlechthin dieser Scheibe, womit sich die Gruppe einmal mehr als typischer Vertreter ihrer Art erweist. Dass sie dabei glaubwürdig bleibt, hat sie ihrer unaufgeregten Art zu verdanken, die sich vermutlich aus einer über die Jahre hinweg gewonnenen Souveränität ergeben hat.

Dessen ungeachtet oder vielleicht gerade aus diesem Grund bleibt das Quartett ein Garant für latent finstere wie tanzbare Härte, was das konkret lyrisch wie auch in Hinblick auf die laszive Musik Begierde ausdrückende '|lust|' beweist. Gut gebrüllt also, Löwe! Kleiner Wermutstropfen: Die Dependent-Records-Zeit der Gruppe bleibt unantastbar.

FAZIT: Rau riffend, heiser singend, verletzlich klimpernd und Dancefloor-mäßig pumpend … "Post-Traumatic Stress Disorder" ist eine Fallstudie in Sachen EBM, Electro Rock und Dance Industrial, wie sie im Buche steht. Experimente Fehlanzeige, überdurchschnittliche Songs allerorts.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2631x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • |create.the.change|
  • |burn.the.bridges|
  • |lust.(album.version)|
  • |does.it.hurt.to.be.alone|
  • |simple.story|
  • |disgrace|
  • |memories|
  • |thoughts&dreams|
  • |unhappy|
  • |lie!|
  • |adios|
  • |loop|

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!