Partner
Services
Statistiken
Wir
Blindstone: The Seventh Cycle Of Eternity (Review)
Artist: | Blindstone |
|
Album: | The Seventh Cycle Of Eternity |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Blues-Rock |
|
Label: | Grooveyard Records/Just For Kicks Music | |
Spieldauer: | 53:22 | |
Erschienen: | 18.12.2016 | |
Website: | [Link] |
Es ist mal wieder soweit: Heavy Blues aus Skandinavien, genauer gesagt aus Dänemark, steht auf dem Programm. Leicht angelehnt an Dantes „Göttliche Komödie“ (oder an das Rollenspiel „The Age Of Conan“) wird die Frage, was der „siebte Zyklus der Ewigkeit“ genau sein soll, nicht abschließend beantwortet. Wie auch? Dauert ja noch an. Die alten Blues-Standards könnten aber dazu gehören. Eine Variante des Treffens mit dem Teufel an einer einsamen Kreuzung, an der die gepeinigte Musikerseele gegen das eine wahre Blues-Lick, die essentielle infernalische Melodie eingetauscht wird, wird gleich im Opener abgehandelt.
Dessen behutsamer Beginn mit einer einsam klagenden Gitarre umgehend in die Irre führt. Denn nach wenigen Sekunden gibt es ein Break, das Powertrio nimmt Fahrt auf. Und zwar ansatzlos. Erst „Looking Back“ zeigt, dass die drei dynamischen Dänen auch gekonnt ins Balladenfach wechseln können. Bleibt aber die Ausnahme.
Die Vorbilder sind ähnlich denen auf dem kürzlich HIER besprochenen Brett Ellis-Album. Hendrix, Trower, Marino, Verwandte und Bekannte (KING’S X) haben ihre Spuren hinterlassen, doch obwohl Martin J. Andersen gerne solistisch agiert, ganz exzellent auf dem stimmungsvollen Instrumental „By The Suns Of Warvan, You Shall Be Avenged“, spielen BLINDSTONE wesentlich kompakter auf als Ellis und seine Mannen.
Jesper Bunk am Bass (oft metertief grollend) und der neue Trommler Sigurd Jøhnk-Jensen (hohes Energielevel) leisten ganze Arbeit und lassen es ordentlich knallen, ohne dass auf Feinheiten verzichtet wird. Wie beim abwechslungsreichen „A Love Manifesto”, welches sich durch unterschiedliche Tempi bewegt, im Chorus gepflegte Vaudeville-Anleihen nimmt und einmal mehr belegt, dass Andersen nicht nur Gitarre spielen kann, sondern auch ein vorzüglicher Sänger ist. Starkes Stück. Von denen es etliche gibt, wenn man auf knarzigen, krachenden Rock mit deftigem Bluesanteil steht, der in den 70-ern des letzten Jahrhunderts geprägt wurde.
FAZIT: Diese Dänen lügen nicht, sie spielen deftigen, lauten Bluesrock. Mit ehrlich und handgemacht fange ich gar nicht erst an. Wie bereits die Vorgänger wälzt sich „The Seventh Cycle Of Eternity“ schmetternd durch den Hörraum. Oder so. Der Personalwechsel an den Drums ging nahtlos vonstatten, dass derzeitige Line-Up spielt derart gekonnt zusammen, als hätte es nie etwas anderes getan. Die lügen nicht nur nicht, die rocken, die Dänen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dead Man's Blues
- Rolling
- Rebel In Black
- On My Way
- Looking Back
- By The Suns Of Warvan, You Shall Be Avenged
- Thunder From The North
- A Love Manifesto
- Stonesnake
- Once You See The Signs
- Bass - Jesper Bunk
- Gesang - Martin J. Andersen
- Gitarre - Martin J. Andersen
- Schlagzeug - Sigurd Jøhnk-Jensen
- Greetings From The Karma Factory (2012) - 11/15 Punkten
- Rare Tracks (2012)
- The Seventh Cycle Of Eternity (2016) - 11/15 Punkten
- Blues-O-Delic (2018) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews