Partner
Services
Statistiken
Wir
Assimilation: The Laws Of Power (Review)
Artist: | Assimilation |
|
Album: | The Laws Of Power |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | SAOL / H'art | |
Spieldauer: | 56:06 | |
Erschienen: | 17.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Der Bandname passt irgendwie gut zu dieser Band aus dem kanadischen Vancouver, denn die Jungspunde haben sich anscheinend alle prominenten Spielarten des Death Metal angeeignet, um das für sie Beste herauszuschöpfen. Darum gestaltet sich ihr Debütalbum semi-technisch und semi-geradelinig, das Ganze eingedenk einer gut verständlichen Gruft-Stimme, die ihre Ursprünge im extremen Thrash (POSSESSED) fand und heute fast zur Seltenheit geworden ist, da tumbe Pig-Squeals genauso zur Unsitte geworden sind wie selbstzweckhafter Hochleistungssport an den Instrumenten.
Bei ASSIMILATION wird hingegen Wert auf Songwriting gelegt, wobei die Mitglieder von der amerikanischen wie europäischen Schule zehren und darauf achten, frisch und unkalkulierbar zu bleiben, ohne zwanghaft vor den Kopf zu stoßen. So trügt etwa der beinahe stumpfe Beginn des Instrumentals 'S.L.D.' (wieder mit "Dark Souls"-Verweis am Ende), das zahlreiche rhythmische Haken schlägt und letztlich in puncto Gitarren doch noch verspielter wird. Ansonsten wechseln sich rüde Blastbeats wie im rasenden 'Remotion Of The Succubus' mit Break-lastigen Passagen ab, und das mit einem stimmungsvollen akustischen Intro ausgestattete Titelstück walzt schließlich alles platt.
MASSACRE-artiges Gehoppel ('Mastery') geht mit weiteren Querverweisen an die Genre-Geschichte einher - zuvorderst in 'Karmic Future', bei dem ASSIMILATION eins zu eins den Beat des 'Hammer Smashed Face'-Hauptriffs von CANNIBAL CORPSE adaptieren, eine sympathische Anspielung und einmal mehr Zeugnis von echter Hingabe zu ihrem Stil.
Bei den vier letzten Stücken handelt es sich um die 2015er EP "Apotheosis", deren Titelstück fürs Album leicht erweitert und klanglich natürlich besser inszeniert noch einmal eingespielt wurde - genauso wie 'Decapitated By Beasts' mit gesampeltem Zitat aus dem Videospiel "Dark Souls 3" als Intro und 'Personal Vendetta', das im Gegenteil kürzer als das Original ausgefallen ist. Charmante Geste und Mehrwert fürs Geld, als würde die Qualität der Scheibe an sich nicht bereits ausreichen.
FAZIT: Klasse Death Metal, der sich dem grässlich inflationären Durchschnitt der Newcomer in diesem Bereich weit, weit entzieht. ASSIMILATION gehört die Szene der Zukunft und folgen gleich auf HORRENDOUS, die Spitze der jungen Wilden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sigil Of The False God
- Decapitated By Beasts
- Laws Of Power
- Karmic Future
- Mastery
- Apotheosis
- Remotion Of The Succubus
- Personal Vendetta
- S.L.D.
- Massive Liquidation
- Apotheosis
- Decapitated By Beasts
- Idle No More
- Personal Vendetta
- Bass - Shiloh Anderson
- Gesang - Jesse Jardine
- Gitarre - Matthew Chanway, Jesse Jardine
- Schlagzeug - Stephen Shaw
- The Laws Of Power (2017) - 12/15 Punkten