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Arctic Sunrise: When Traces End (Review)
Artist: | Arctic Sunrise |
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Album: | When Traces End |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Synth Pop |
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Label: | Echozone / BOB Media | |
Spieldauer: | 43:01 | |
Erschienen: | 06.01.2017 | |
Website: | [Link] |
ARCTIC SUNRISE legen nach ihrem letztjährigen Debüt rasch nach und verzeichnen im Zuge dessen glücklicherweise keinen merklichen Qualitätsabfall, im Gegenteil: "When Traces End" enthält im direkten Vergleich die besseren Kompositionen und gestaltet sich abwechslungsreicher, als man es von einer Tribut-Geschichte, die das Duo im Grunde genommen noch ist, erwartet hätte.
Da sind einerseits Balladen wie 'Mine Forever', andererseits fast Rockiges der Marke 'Tell the Truth' mit Computer-Drums, und ansonsten etwa ein Dancefloor-Stück wie 'Changing', das fast geradewegs aus den 1990ern stammen könnte; ebenso denkbar ist finsterer Stoff, der an herbere Elektro-Akteure vom Schlage NITZER EBBs erinnert ('Over Me'), doch an und für sich huldigen die zwei Mönchengladbacher Allrounder immerzu DEPECHE MODE oder HEAVEN 17, wobei stets ein leiser Hauch der Melancholie von BRONSKI-BEAT-Wehmut mitzuschwingen scheint … Zufall oder nicht?
Wie dem auch sei, sich von dieser Synth-Pop-Ikone inspirieren zu lassen ist keineswegs eine Schande. Der hymnische Titeltrack sowie das finale 'Your Eyes' sind strenggenommen (zumindest subjektiv empfunden) sogar die stärksten Stücke der Scheibe (was ja generell nicht unbedingt üblich ist), sodass die Güte der Kompositionen ausgewogen bleibt. ARCTIC SUNRISE verschießen ihr Pulver nicht kopflos, sondern lassen Zug um Zug handwerklich hochwertige wie emotional haptische Stücke aufeinanderfolgen, von welchen kein einziges entbehrlich erscheint. Für eine Synth-Pop-Klitsche will das eine ganze Menge heißen.
FAZIT: Eingebettet in eine geschmackvolle Produktion, die das durchweg vertraut klingende Material angemessen in Szene setzt, schufen ARCTIC SUNRISE eine programmatische Zart-Electro-Platte mit Fokus auf gutem Songwriting, die sich international mehr als nur sehen lassen kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Silent Tears
- Tell the Truth
- Mine Forever
- Changing
- Let It Rain
- Over Me
- Forever Yours
- When Traces End
- A Lifetime to Disagree
- The End of Things
- Your Eyes
- Gesang - Torsten Verlinden
- Keys - Steve Baltes
- When Traces End (2017) - 10/15 Punkten
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