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The Micronaut: Forms (Review)
Artist: | The Micronaut |
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Album: | Forms |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electro / Ambient / Klangkunst |
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Label: | Acker Records | |
Spieldauer: | 45:45 | |
Erschienen: | 02.12.2016 | |
Website: | [Link] |
Dieses Leipziger Projekt schlingert zwischen Producer-Klangkunst, Ambient und Lounge-Muzak hin und her. "Forms" wurde mit mehreren Gastkünstlern realisiert, wie es sich in der DJ-Szene fast schon verbindlich geziemt, und ist ein Clubalbum, wie es im Buch steht, und beruht auf einem interessanten geometrischen Konzept, das sich tatsächlich in den Tracks widerspiegelt.
"Forms" ist angesichts von Rund- und Vieleckkörpern, die sich in den Titeln der Stücke ausdrücken, ein rhythmisches Werk geworden und in dieser Hinsicht recht spannend anzuhören. Minimale Verschiebungen machen den oberflächlich erkannten "Berieselungscharakter" der Musik zu einem Trugschluss, denn hier hat niemand einfach nur lieblos geloopt sondern sich etwas dabei gedacht, gewisse Sounds und Samples miteinander zu verschränken. Der Teufel steckt mal wieder im Detail.
Den Kompositionen - verstehen wir die Tracks mal als solche im ursprünglich gedachten Sinn - besitzen hier und dort eine ausgesprochen cineastische Eigenart, die sie für futuristisches Kino tauglich macht. Bei alledem bleibt man als Hörer jedoch nüchtern und nimmt objektiv zur Kenntnis, was hier an Stimmungen geschaffen wurde; emotional lässt "Forms" weitgehend kalt, doch vor der Leistung der Protagonisten, in der Tat Formen zu vertonen, lässt sich der Hut ziehen.
FAZIT: "Forms" ist ein Album für Klangforscher und solche, die einen Hang zum Analysieren erzeugter Töne haben. Angehende Produzenten nehmen sich Acts wie THE MICRONAUT als Vorbild, um ihren Horizont hinter den Reglern zu erweitern. Lebensbewältigung (oder was auch immer man sonst mit Musik so anstellt) kann man mit diesem Stoff definitiv nicht betreiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rhombus
- Triangel
- Pyramid
- Ellipse
- Kite
- Trapez
- Circle
- Pentagon
- Oval
- Square
- Cone
- Prism
- Sonstige - Stefan Streck, Saskia Arndt, Sebastian Bode, Laura Deadelow, I Am Halo, Robert Groos-Albouts
- Forms (2016) - 10/15 Punkten
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