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The Sore Losers: Skydogs (Review)
Artist: | The Sore Losers |
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Album: | Skydogs |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Retro-Hardrock |
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Label: | Ultra Elektrik Records/V2/H'art | |
Spieldauer: | 32:10 | |
Erschienen: | 05.11.2016 | |
Website: | [Link] |
Die Himmelhunde sind der Psycho-Hölle entflohen in der sich wunderschöne nackte Frauen-Körper mit Totenköpfen versehen rekeln. Mann, oh Mann, muss das geil sein! Und welche Musik hört man dazu? Natürlich die von THE SORE LOSERS, denn die „Got It Bad“, womit sie vielleicht ihre und unser aller „Emily“, deren Körper wir anscheinend auch auf dem Cover bewundern dürfen, musikalisch beeindrucken können!
Wer nun noch zwei und zwei zusammenzählt, der weiß natürlich, dass man in die Hölle nach einem BLACK SABBATH kommt und dort darf die Musik einfach nur nach diesem klingen – und genau an diese Regel halten sich konsequent THE SORE LOSERS, welche auch live gehörig abzugehen scheinen. Aber natürlich fehlen, wenn man schon so richtig geilen Retro-Hardrock spielt, LED ZEPPELIN oder ähnliche Vertreter der Spät-Sechziger- und Früh-Siebziger-Hardrock-Szene – allen voran die „Cherry, Cherry“-RAMONES und ROLLING STONES - nicht um den Retro-Reigen, der auf „Skydogs“ erklingt, komplett zu machen.
Nichts Neues, sondern viel mehr jede Menge Erinnerungen weckendes Altes aus dem Hause dieser belgischen Ausnahmeband, die sich völlig der Hardrock-Traditionswahrung verschrieben hat und Freunde moderner Klänge nicht glücklich, Nostalgiker aber in ein absolutes Hochgefühl versetzen wird.
Das Album hat aber einen bemerkenswerten Vorteil gegenüber vielen anderen Retro-Scheiben der Szene: den Klang!
Oftmals wird beim Sound geschludert und so getan, als müsste man die miese Aufnahmetechnik von vor über 45 Jahren auch auf die neuen Retro-Scheiben übertragen, um diese – warum auch immer – authentisch wirken zu lassen. „Skydogs“ macht in diesem Falle eine echte positive Ausnahme, was besonders daran liegt, dass es vom Grammy-Gewinner Dave Cobb produziert wurde, der mit moderner Technik dem alten Retro-Klang zur Perfektion verhilft, nicht mit übertriebenen Höhen experimentiert, dafür aber faszinierenden Kanaltrennungen, so als wäre das Album liebevoll an einem Mehrspurrekorder und dann später einem Mischpult abgemischt worden, veredelt. Das Klang-Ergebnis ist jedenfalls schwer beeindruckend und man sollte den auf dem Digipak – welches auch ein achtseitiges Booklet mit allen Texten enthält - verewigten Hinweis: „For best experience, this record should be played loud!!!“, unbedingt beherzigen!
FAZIT: Einer der heißesten Retro-Hardrock-Acts kommt momentan direkt aus Belgien und feuert einem auf „Skydogs“ den Hardrock der Siebziger in hervorragendem Klang um die ein wenig faltig gewordenen Ohren, um die schönsten Erinnerungen an eine Zeit zu wecken, in der die Psychedelic der YARDBIRDS auf den Hard- und Blues-Rock des ewig über uns schwebenden LED ZEPPELIN trifft. THE SORE LOSERS klingen wie die Kinder der alten Hardrock-Haudegen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unsere Ohren mal wieder ordentlich durchzublasen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blood Moon Shining
- Got It Bad
- Cherry Cherry
- Can‘t You See Me Running
- Emily
- Dirty Little Pretty Thing
- All I Am
- Nightcrawler
- Don‘t Want It Here
- White Whale
- Bass - Kevin Maenen
- Gesang - Jan Straetemans
- Gitarre - Jan Straetemans, Cedric Maes, Dave Cobb
- Schlagzeug - Alessio Di Turi, Dave Cobb
- Skydogs (2016) - 11/15 Punkten
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