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Khynn: Supersymmetry (Review)
Artist: | Khynn |
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Album: | Supersymmetry |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metal |
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Label: | Eigenrelease / Domino Media Group | |
Spieldauer: | 52:04 | |
Erschienen: | 23.10.2015 | |
Website: | [Link] |
Da schlug es also zehn nach zehn, wenn man die Uhrzeit vom Cover abliest – Zeit für das zweite Album der metallurgischen Allesfresser von KHYNN innerhalb von mehr als einer Dekade Bandbestehen. Bei Erstkontakt mit den Franzosen ist das Ergebnis vier Jahre nach dem Debüt schon ein fester Klumpen Hass von undurchdringlicher Dichte. „Supersymmetry“ ist pickepackevollgepackt mit Loudness, Groove und Technik und damit nichts zum Leisehören oder Rauspicken von Details.
Wie nett deswegen, dass auf „Breath Inside Me“ und „Living Time“ zur Entspannung mal die Akustikgitarre ausgepackt wird, auch wenn der dabei entstehende Kontrast so offensichtlich wie durchschaubar ist – ein Metalklischee im besten Sinne eben, damit die Freundin, die den Rest für Krach hält, zumindest ein bisschen was Erträgliches finden kann. Sonst macht die Platte nämlich keine Gefangenen.
Dabei zeigt man an der Metal-Selbstbedienungstheke keine falsche Bescheidenheit und haut sich mächtig den Teller voll. Die Zutaten hat man alle schon irgendwo hundertfach gehört, die Kombination ist aber doch interessant: Rhythmen werden geschoben und harte Akzente gesetzt wie im Groove Metal, gebrüllt wie im Metalcore, dem Melodic Metal gemäß nach tragenden Leitthemen gesucht und technisch wird mit härteren Progmetal-Truppen mitgehalten. Wie ein Staubsauger inhaliert das Quartett seine innerhalb des Genres breit gefächerten Einflüsse und strahlt dennoch den Metal-Purismus der guten alten Traditionellen aus. Mit Fusion hat die Mischung jedenfalls nichts zu tun, und sei sie auch noch so wild.
Am Ende ist es die überdurchschnittliche Virtuosität, die „Supersymmetry“ hörenswert macht. Das sind eben keine Riffs und Licks von der Stange. Soliert wird selten (auf „Walking Dead“ mal kurz), vielmehr tickelt und tackelt es stets irgendwo, was den Raum merklich füllt. Angesichts der Fähigkeiten der Musiker an ihren Instrumenten wäre eine weniger krachige Abmischung vorteilhafter gewesen, zumal das nun im Vordergrund stehende Gebell von Samuel Equoy nicht unbedingt zur Schokoladenseite von KHYNN gehört. Allerdings ist auch dieses zweite Album wieder komplett ohne Label im Rücken entstanden, so dass man hier mal ein Auge zudrücken kann. Bonuspunkte gibt es für das wirklich sehr schicke Digipak mit 34 x 46 cm großem Klappposter samt Artwork auf der einen und Songtexten auf der anderen Seite.
FAZIT: Für die Phasen, wenn man es mal wieder pur und direkt in die Fresse haben will. Muss auch manchmal sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- tainted Impression
- God In Hell
- Black Circles
- Breath Inside Me
- Walking Dead
- Persona
- Living Time
- Depersonalization
- Wasted Time
- A Wild Night
- Into The Supersymmetry
- Bass - Rémi Verchère
- Gesang - Samuel Equoy, Fabien Junod, Rémi Verchère
- Gitarre - Samuel Equoy, Fabien Junod
- Schlagzeug - Mathieu Martinazzo
- Supersymmetry (2015) - 9/15 Punkten
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