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Obsidian: No Self To Sue (Review)

Artist:

Obsidian

Obsidian: No Self To Sue
Album:

No Self To Sue

Medium: CD/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 33:35
Erschienen: 08.05.2015
Website: [Link]

Der Nürnberger Einzelkämpfer Sascha Pratnekar trat vornehmlich bei extremen Metal-Bands als Trommler in Erscheinung und versucht sich unter dem Banner OBSIDIAN nun an einem Gemisch aus Thrash mit Hardcore-Gesang bzw. heiserem Death-Gebrüll. Dass der Mann alles allein gestemmt hat, ist beachtenswert, bloß fallen seine Kompositionen allenthalben durchschnittlich aus.

Das hämmernde "Empty Day" gibt nach kurzem Intro die Stimmung des Albums vor: aggressiv und leicht wehmütig (höre die unterschwelligen Harmonien in den Refrains), aber in Sachen Rhythmik/Tempo zeigt sich Pratnekar flexibel. Ballerndes Midtempo ("The Fairie's Siege") steht dem allseitigen Gedresche wiederholt gegenüber, ohne dass der Fluss des Albums dadurch gestört wurde. Dafür sorgt etwas anderes, nämlich das langatmige Songwriting.

Speziell die zweite Hälfte lässt den Hörer wiederholt auf die Uhr schauen, da OBSIDIAN stilistisch zu weit eingeschränkt sind, als dass sich sechsminütige tragen würden. Der etwas unausgegorene Sound (wahrscheinlich auch in Eigenregie ersonnen) trägt nicht gerade zur leichten Verdaulichkeit des Ganzen bei. Eine rote Karte gibt sich Sascha am Ende selbst, indem er nach etwas Leerlauf im Abschlussstück mit einer fragwürdig schrägen Gesangsleistung vor hoppelndem Punk-Metal-Hintergrund überrascht.

FAZIT: Typisches Soloprojekt, das eigentlich niemand braucht, geschweige denn veröffentlicht hätte, wäre dies heute nicht so leicht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4564x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 3 von 15 Punkten [?]
3 Punkte
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Tracklist:
  • Earthly Paradise
  • Empty Day
  • The Fairie's Siege
  • Into Battle
  • Final Stand
  • No Self To Sue
  • No Ghost To Sue

Besetzung:

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Interviews:
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