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Hayseed Dixie: Hair Down To My Grass (Review)
Artist: | Hayseed Dixie |
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Album: | Hair Down To My Grass |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bluegrass / Hillibilly |
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Label: | Hayseed Dixie Records | |
Spieldauer: | 49:17 | |
Erschienen: | 09.01.2015 | |
Website: | [Link] |
Metalsongs in andere Stile zu transferieren, kann gutgehen, muss aber nicht. Ein Beispiel für gelungene Adaptionen sind die Amis HAYSEED DIXIE, die einfach gnadenlos Rock- und Metalsongs der goldenen Achtziger in Hillibilliy und Bluegrass pressen. Dass man mal als AC/DC-Coverband begonnen hat, lässt dabei schon der Bandname erahnen. Und komisch, das Prinzip funktioniert verblüffend gut und ist zumindest über die Länge eines Albums unterhaltsam.
Natürlich möchte man bei der Billigkeit von Cover und Titel des Albums schon vor Schmerz aufschreien, schaut man sich aber die humorvollen Videos der Band an, sieht es schon ganz anders aus, wird dort beispielsweise ein kompletter Song vom eher unattraktiven Sänger lauthals unter der Dusche vorgetragen. Inhaltlich also eher Humor als verklärte dämliche Südstaatenromantik.
Und auch handwerklich stimmt es ohne Schlagzeug, aber mit Fiedel, Mandoline und Banjo. Am besten kommen natürlich die großen Songs „Eye Of The Tiger“, Living On A Prayer“ oder „Final Countdown“ im neuen bäuerlichen Gewand, „Wind der Veränderung“ ist im Original schon Schlagerniveau, da trägt man den Song doch auch endlich passend mal auf deutsch vor, aber auch MOTÖRHEADs „Roadcrew“ scheint unzerstörbar und PINK FLOYDs „Comfortably Numb“ klingt mit Fiedel und akustischer Gitarre nur noch wenig nach dem Original.
FAZIT: Man muss Spaß verstehen, wenn man mit HAYSEED DIXIE und ihren Verballhornungen im Bluegrass-Stil etwas anfangen können will. Wenn man den Humor teilt, kann man den Interpretationen der Songs aber das Prädikat „Obere Güteklasse“ verleihen und amüsante 49 Minuten verbringen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Don’t Stop Believin’
- Eye Of The Tiger
- The Final Countdown
- We’re Not Gonna Take It
- Summer Of 69
- Pour Some Sugar On Me
- Dude Looks Like A Lady
- Livin’ On A Prayer
- Wind Der Veränderung
- We Are The Road Crew
- Comfortably Numb
- Don’t Fear The Reaper
- Bass - Jake Byers
- Gesang - John Wheeler
- Gitarre - John Wheeler
- Sonstige - John Wheeler – Fiedel, Dale Reno – Mandoline, Don Wane Reno – Banjo
- Hair Down To My Grass (2015) - 11/15 Punkten
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