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Cowards: Rise To Infamy (Review)
Artist: | Cowards |
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Album: | Rise To Infamy |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore / Grind / Noise / Math |
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Label: | Throatruiner | |
Spieldauer: | 40:40 | |
Erschienen: | 06.02.2015 | |
Website: | [Link] |
Bei Throatruiner weiß man, was man getreu dem Label-Namen kriegt: Kopfweh, wenn sich Sänger wie J.H., der Frontmann dieser Pariser, die Lunge aus dem Leib schreien. Der musikalische Hintergrund? Stresser-Hardcore und auch alle Nachbar-Genres, die Schmerzen zufügen und politisch bis gesellschaftlich brisant sein möchten.
COWARDS sind idealer Stoff für die Fraktion DILLINGER ESCAPE PLAN oder CONVERGE, gleichwohl sie nicht so hektisch agieren. Ihre Songs sind eher im Sludge-Tempo angesiedelt, aber eben auch mit zahlreichen Wechseln durchsetzt, wobei sich eine gewisse atmosphärische Note nicht verhehlen lässt; in dieser Hinsicht steht das brodelnde "Beyond My Hands" weit vorne. Der ungeheuer rohe Sound steht den fast schwarzmetallisch rasenden Ausbrüchen ("Never To Shine") besonders gut, und aufgrund der Kürze einiger Tracks kommen auch Edelgrind-Fans auf ihre Kosten - höre "Frustration" oder "Anything But The Highroad" (was für ein Schlagzeugspiel!).
Die Hooks bleiben dabei zugunsten des manischen Gesamteindrucks naturgemäß ein wenig auf der Strecke, aber das zermalmende "Birth Of The Sadistic Son" zählt zu den markanten Glanzmomenten der Truppe, ehe mit dem drückenden "Low Esteem" das Highlight der Scheibe folgt. von da an bleibt das Album nach etwas vertracktem Beginn auf einem sehr hohen Niveau, also besteht hier unbedingte Antest-Pflicht für aufgeweckte Granitohren.
FAZIT: Katharsis, Aggressionsabbau und so weiter - COWARDS liefern mit "Rise To Infamy" ein haarsträubend intensives Werk ab, das die gleichwohl passenden Schlagworte Noise, Post Hardcore etc. unerheblich machen. Klangapokalypse mit heilender Funktion trifft es am besten - geiles Geschoss!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shame Along Shame
- Never To Shine
- Frustration (Is My Girl)
- Beyond My Hands
- Birth Of The Sadistic Son
- Low Esteem
- Anything But The Highroad
- Wish For Infamy
- Bend The Knee
- So Easy
- Rise To Infamy (2015) - 11/15 Punkten
- Still (2016) - 11/15 Punkten
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