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Celtachor: Nuada Of The Silver Arm (Review)
Artist: | Celtachor |
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Album: | Nuada Of The Silver Arm |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pagan Metal |
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Label: | Trollzorn | |
Spieldauer: | 39:37 | |
Erschienen: | 24.04.2015 | |
Website: | [Link] |
Manche Songwriter bezeichnen sich als Geschichtenerzähler, CELTACHOR dagegen sind eine Band von Geschichtslehrern. Völlig unlyrisch rattern sie die Geschichten und Mythen ihrer Ahnen herunter und würden ganz ohne Waffen Heerscharen an Schülern zu Tode langweilen – wenn sie das Ganze nicht mit Musik kombinieren würden.
Der mächtige Aufgalopp mit schweren Trommeln mündet in das erste von zahlreichen Feinschmecker-Riffs auf „Nuada Of The Silver Arm“. CELTACHOR spielen gerne mit Tempowechseln, massiven Doom-Passagen und mächtig donnernden Midtempo-Teilen. Damit entsteht eine recht harte und treibende Mischung, die von BATHORY und BOLT THROWER inspiriert ist und haufenweise Ohrwürmer zu bieten hat. Ein besonderes Händchen hat der Fünfer wenn es darum geht, Songteile angemessen und ohne Eile zu zelebrieren und trotzdem nicht den Faden zu verlieren. In diesem Punkt sind CELTACHOR selbst den Nationalheiligen PRIMORDIAL überlegen.
Zwar besteht die 2007 gegründete Truppe im Promosheet zu ihrem Labeldebüt auf dem Wort „Folk“, aber wahrscheinlich muss das bei diesem Stoff einfach auf den Beipackzettel. Akustikgitarren, „Hom-hom“-singende Männerchöre, dezente Keyboards und eine vereinzelt fiepende Tin Whistle machen noch kein Mittelalter-Festival. Vielmehr finden sich Elemente aus der irischen Volksmusik subtiler in Riffs und Rhythmen wieder. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang auch die Percussioneinlagen von Frontmann Stephen Roche und das generell angenehm unkonservative Schlagzeugspiel von Anais Chareyre. Dazwischen wird wie in „The Mighty Sreng“ aber auch saugut und lässig gerockt oder Melodic Black Metal der edelsten Sorte kredenzt („Second Battle Of Magh Tuireadh“). Das Sahnehäubchen ist der klare, raue Sound, der perfekt die Stimmung einer weiten Hügellandschaft einfängt.
FAZIT: CALTACHOR sind eine absolute Empfehlung im Bereich harten, melodischen Metals mit Folktouch. Ohne Methorn und Piratenschminke, mit ernsthafter Hingabe und musikalischem Talent. Dokutainment im Audioformat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Arrival Of The Tuatha
- The Mighty Sreng
- King Eochaid's Fall
- Bres
- Nuada Of The Silver Arm
- Second Battle Of Magh Tuireadh
- Nuada's Burial
- Uaithne: The Dagda's Harp
- Bass - Oliver Deegan
- Gesang - Stephen Roche
- Gitarre - David Quinn, Fionn Stafford
- Schlagzeug - Anais Chareyre
- Sonstige - Stephen Roche (Bodhran, Irish Whistle), Fionn Stafford (Irish Whistle)
- Nuada Of The Silver Arm (2015) - 13/15 Punkten
- Fiannaíocht (2018) - 11/15 Punkten
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keine Interviews