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Wishbone Ash: Blue Horizon (Review)
Artist: | Wishbone Ash |
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Album: | Blue Horizon |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock / Bluesrock |
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Label: | Solid Rockhouse / Intergroove | |
Spieldauer: | 59:05 | |
Erschienen: | 21.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Die aktuelle Besetzung mit zwei Gitarristen und vor allem Jungtalent Muddy Manninen hat sich längst aufeinander eingependelt, jetzt klingen WISHBONE ASH zum Teil wieder stark nach ihrer Frühphase bis schätzungsweise "Where's The Rub", dies allerdings mit der Weisheit des gesetzten Alters verbrämt, was im Fall von "Blue Horizon" beleibe nichts Schlechtes heißt.
Die Songs sind wieder länger geworden, entbehren der Eingängigkeit jedoch nicht und lassen auch eventuell erhofften Sturm und Drang missen. WISHBONE ASH klingen durchweg so, als könnten sie kein Wässerchen trüben, vor allem mit abgehangenem Mainstream wie ""Way Down South"" oder "Deep Blues". Dennoch sind es speziell die slowen Augenblicke des Albums, die begeistern, allen voran "Tally Ho!", "All There Is To Say" und "Strange", dies sowohl wegen des kontrolliert detailverliebten Gitarrenspiels als auch aufgrund von Powells herzlicher Stimme.
Die fast keltisch anmutenden Melodien von "Take It Back" oder der verspielte Beinahe-Prog "Being One", die flockige Überraschung "American Century", mit der sich die Band noch ganz neue Seiten abgewinnt, und das Titelstück als epischer Höhepunkt mit geschmackvollen Gitarren-Tradeoffs - sie alle markieren wenn nicht Höhepunkte im Schaffen der Combo, dann aber auf jeden Fall eine bärenstarke Standortbestimmung mit auch textlich zeitgenössischer Relevanz. Der Boogie "Mary Jane" klingt hingegen eher nach Füllmaterial - dem einzigen auf "Blue Horizon".
FAZIT: Zeigen sich WISHBONE ASH auch weiterhin qualitativ so hochwertig und vertreten ihr eigenes Erbe derart würdevoll wie aktuell, bleibt ihr Horizont in der Tat noch eine ganze Weile wunderbar blau. "Blue Horizon" meistert den Brückenschlag zwischen Einst und Rente trefflich, ohne Bäume auszureißen, was jedoch eine satte Menge mehr darstellt, als andere alte Helden aufzutischen suchen. Dieses Ding ist fürwahr "Elegant Stealth" und eine Steigerung gegenüber dem so betitelten Vorgänger. In den Jungbrunnen gefallen?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Take It Back
- Deep Blues
- Strange (How Things Come Back Around)
- Being One
- Way Down South
- Tally Ho!
- Mary Jane
- American Century
- Blue Horizon
- All There Is To Say
- Bass - Bob Skeat
- Gesang - Andy Powell, Muddy Manninen, Bob Skeat
- Gitarre - Andy Powell, Muddy Manninen
- Schlagzeug - Joseph Crabtree
- 40 Live In London (DVD) (2009)
- Elegant Stealth (2012) - 8/15 Punkten
- Blue Horizon (2014) - 12/15 Punkten
- Live At Rockpalast 1976 (2019)
- Coat Of Arms (2020) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 12.03.2014 |
Hört sich vielversprechend an
Korrektur: Die Scheibe heißt "There's the Rub" |