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Threshold: For The Journey (Review)
Artist: | Threshold |
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Album: | For The Journey |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 49:27 | |
Erschienen: | 19.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Sind THRESHOLD Progressive Metal? Ja – und nein. Es ist ungewöhnlich genug, dass Band gleichermaßen wie Plattenfirma die gut geölte Schublade zu verlassen suchen. Natürlich spielen THRESHOLD keinen Progressive Metal im reinen Wortsinne, also sich selbst immer wieder neu erfindend, sondern gehören einer Richtung an, die eben stilistisch als „Progressive Metal“ zu kategorisieren ist. Und das eben schon seit vielen Jahren.
Spätestens mit dem Wechsel von Andrew McDermott zurück zu Damian Wilson ans Bandmikrofon hat sich das britische Sextett in einer Nische niedergelassen, die eigentlich als Stilbezeichnung nur noch „Threshold“ zulässt. Halsbrecherische Tempowechsel oder breaklastige Achterbahnfahrten gibt es so gut wie nie mehr, und das gilt für das neue Album namens „For The Journey“ stärker denn je. Mit Ausnahme des knapp zwölfminütigen „The Box“, auf das mit seinen zahlreichen Stimmungswechseln noch am ehesten der Stempel „progressiv“ gedrückt werden kann, regieren auf „For The Journey“ ultrakompakte Nummern, die aber dennoch vollends nach THRESHOLD klingen. Warme Keyboardsounds, wohlüberlegt eingesetzte Gitarrenriffs, Songs, die zwischen sanftmütig und mitreißend pendeln. Und die stets mit herrlich-unaufgeregten, zwar eingängigen, aber niemals aufdringlichen Refrains versehen sind, die von einem stimmlich über jeden Zweifel erhabenen Damian Wilson vorgetragen werden, der mit seiner glockenhellen Stimme DAS Aushängeschild der Band ist. Man höre sich beispielsweise nur „Autumn Red“ an, und jedem sollte klar werden, wie wertvoll dieser Mann für diese Band ist.
Band und insbesondere Label kokettieren mit dem Begriff „Hardrock“ – nun sind solche Diskussionen über Stilbezeichnungen im Grunde genommen obsolet und oftmals sogar nervtötend, doch ganz von der Hand weisen kann man nicht, dass THRESHOLD sich eben nicht nur von der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs „Progressive Metal“ gelöst haben, sondern auch von der mittlerweile geltenden Stildefinition. Wenn man der Band einen Gefallen damit tun kann, spielen THRESHOLD eben keinen Progressive Metal mehr, sondern Hardrock – nur eben auf spielerisch beeindruckendem Niveau.
FAZIT: Nennt es, wie Ihr wollt – „For The Journey“ ist eines der stärksten Alben des Jahres des 2014. Etwas, das man zwar genau so erwartet hat und dem vielleicht ein, zwei Überraschungsmomente fehlen und eine nicht nur in homöopathischen Dosen vorgenommene evolutionäre Entwicklung noch besser getan hätte, doch unterm Strich zählt die Qualität. Und daran gibt es bei THRESHOLD nicht die geringsten Zweifel.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Watchtower On The Moon
- Unforgiven
- The Box
- Turned To Dust
- Lost In Your Memory
- Autumn Red
- The Mystery Show
- Siren Sky
- Bass - Steve Anderson
- Gesang - Damian Wilson
- Gitarre - Karl Groom, Pete Morten
- Keys - Richard West
- Schlagzeug - Johanne James
- The Ravages Of Time (2007)
- March Of Progress (2012) - 14/15 Punkten
- Psychedelicatessen (Re-Release) (2012)
- Wounded Land (Re-Release) (2012)
- Extinct Instinct (Re-Release) (2012)
- Clone (Re-Release) (2012)
- Hypothetical (Re-Release) (2012)
- Subsurface (Re-Release) (2012)
- Critical Mass (Re-Release) (2012)
- For The Journey (2014) - 13/15 Punkten
- Dividing Lines (2022) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Tim T.
gepostet am: 10.01.2015 |
Ich würde Threshold eher wie eine Mischung aus Power Metal und Progressive Metal bezeichnen. Ob Damian oder Mac hin und her. "Mac" ist mein Lieblings-Threshold-Sänger, aber das sollte jeder für sich selbst entscheiden. MfG |