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Threshold: Extinct Instinct (Re-Release) (Review)
Artist: | Threshold |
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Album: | Extinct Instinct (Re-Release) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Universal | |
Spieldauer: | 77:38 | |
Erschienen: | 12.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Auch für dieses Album wurden THRESHOLD von der Presse gebauchpinselt, doch rückblickend darf man sagen, dass die Band seinerzeit Spannungen ausgesetzt war, was sich sowohl in den weniger leichtfüßig komplex (!) arrangierten Stücken äußert als auch beim im Original grottenschlechten Cover. „Extinct Instinct“ wirkt teilweise unfertig, was bei dieser Band aber immer noch für ein überdurchschnittliches Album reicht.
Nachdem Glynn Morgan die Gruppe mit dem Vorgänger „Psychedelicatessen“ sehr stark dastehen ließ (Hardliner mögen widersprechen), genügt Rückkehrer Damien Wilson sich selbst und der Hintermannschaft gleichermaßen. Schon der gleichwohl farbenfrohe (weil zerfahrene) Opener „Exposed“ erscheint als Schritt zurück zu „Wounded Land“ dessen „Consume To Live“ in „The Whispering“ sogar bewusst zitiert wird. Der Eindruck ist somit nicht von der Hand zu weisen, wohingegen „Somatography“ die härtere Schiene, die Morgan einzubringen suchte, zumindest andenkt. In Zukunft sollten THRESHOLD ungezwungener mit Metal im weitesten Sinne umgehen; hier scheint gerade Wilson mit seinem gewiss fantastischen Helium-Gesang zwanghaft auf Edel-Prog zu pochen, obwohl sich die Band gerade durch ihr bodenständiges Auftreten auszeichnet.
Neben „Eat The Unicorn“, einem der stärksten Songs im Katalog der Musiker, bestechen die konventionellen Balladen „Clear“ und „Forever“ ebenso wie das schmissige „Virtual Isolation“ Vermutlich war es gerade die Struktur von „Extinct Instinct“, die THRESHOLD auf die Treppchen der Redaktionscharts hievten, denn nach anfänglich sperrigem Material wirken die Briten zunehmend gelöster – doch wie gesagt: ein Hit ist ihnen hiermit nicht gelungen, auch wenn die tiefgründigen Texte, denen vor allem Umweltthemen zugrunde liegen, über alle Zweifel erhaben sind.
Statt des zusätzlichen „Radio Edit“ von „Exposed haben Nuclear Blast neben dem gekürzten „Virtual Isolation“ einen anderen zweiten Bonustrack hinzugefügt: „Smile At The Moon“ ist eine hübsche Ballade, die Käufer des B-Seiten-Boxsets bereits kennen.
FAZIT: „Extinct Instinct“ gilt manchem als Klassiker, darf aber nüchtern als Übergangswerk betrachtet werden. Allein Damien Wilsons Stimme und die Songwriting-Künste von Groom und Co. machen die Scheibe aber zur Pflichtveranstaltung, zumindest für Prog-Bescheidwisser und -Wissenwoller.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Exposed
- Somatography
- Eat The Unicorn
- Forever
- Virtual Isolation
- The Whispering
- Lake Of Despond
- Clear
- Life Flow
- Part Of The Chaos
- Segue
- Mansion
- Virtual Isolation (Radio Version)
- Smile At The Moon
- Bass - Jon Jeary
- Gesang - Damien Wilson
- Gitarre - Karl Groom, Nick Midson
- Keys - Richard West
- Schlagzeug - Mark Heaney
- The Ravages Of Time (2007)
- March Of Progress (2012) - 14/15 Punkten
- Psychedelicatessen (Re-Release) (2012)
- Wounded Land (Re-Release) (2012)
- Extinct Instinct (Re-Release) (2012)
- Clone (Re-Release) (2012)
- Hypothetical (Re-Release) (2012)
- Subsurface (Re-Release) (2012)
- Critical Mass (Re-Release) (2012)
- For The Journey (2014) - 13/15 Punkten
- Dividing Lines (2022) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Tim T.
gepostet am: 16.08.2015 User-Wertung: 12 Punkte |
Habe die Scheibe erst seit 1 Monat (hab sie zunächst gekauft um die Sammlung voll zu machen) und ich muss sagen dass ich es diesmal schwer hatte mich mit den Songs auf "Extinct Instinct" anzufreunden. Nachdem mich aber "Eat The Unicorn" zuerst begeistert hatte durch YouTube, war mir klar dass die CD her musste. Doch ich musste feststellen dass die CD härter ist als ich es von Threshold gewohnt bin und Lieder wie "Exposed" und "Somatographie" haben zig Durchläufe grbaucht bis ich damit ankam. Erst ab "Forever" kommt Damian Wilsons Stimme gut zur Geltung. "Virtual Isolation" ist gar noch ein richtiger Hit vertreten, das man mitsingen kann. "The Whispering" hat mich bis jetzt auch noch nicht richtig überzeugt. Dafür gefällt mir "Lake Of Despond" riesig. So düster erlebe ich Threshold relativ selten. "Clear" ist eine nette Ballade, nichts Besonderes. "Life Flow" kann ich hingegen wieder etwas mehr abgewinnen. Dramatisch und abwechslungsreich wird es mit "Part Of The Chaos". "Segue" ist ein Hidden-Track, auch nichts besonderes - dafür aber "Mansion" welches wohl die geilste (Akustik-)Ballade mit Wilson ist. "Smile At The Moon" kann man auch absolut hören. Ob man jetzt aber die Radio-Fassung von "Virtual Isolation" gebraucht hätte, ist jedem selbst überlassen :) 12 fette Punkte für diese CD. |