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Serpent: Possessed By Night (Review)

Artist:

Serpent

Serpent: Possessed By Night
Album:

Possessed By Night

Medium: LP
Stil:

NWOBHM

Label: High Roller Records
Spieldauer: 34:26
Erschienen: 10.01.2014
Website: [Link]

Spandexhosen, Patronengürtel, speckige Kutten, dürre Oberlippenbärte – wer bei diesen Ingredienzien vergangener Tage feuchte Hände bekommt und freudestrahlend an die seligen 80er-Jahre denkt, der wird vermutlich für „Possessed By Night“ von SERPENT einen kleinen Schrein erbauen. Die Leipziger wühlen so knietief in den Anfangstagen des Heavy Metals, dass man kaum glauben kann, dass es sich hierbei um eine recht junge Newcomerband handelt, die derzeit an ihrem regulären Debüt arbeitet.

Bis zur Fertigstellung des Debüts bringen High Roller das einzige Demo der Sachsen – ergänzt um drei Bonustracks – in einer auf 333 Stück limitierten LP-Fassung auf den Markt, und man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass schon bald ein „ausverkauft“ im Webshop des Labels prangen wird. Wer auf ganz frühen NWOBHM mit einer fantastischen Melodieführung steht – als grobe Richtungsanzeige dürfen hier vor allen Dingen SATAN genannt werden –, der wird mit „Possessed By Night“ mit Sicherheit glücklich werden. Da es sich hier um Demoaufnahmen handelt, wird natürlich kein hochglänzender Studiosound präsentiert, sondern eine rohe, authentische, einhundertprozentig natürlich klingende Produktion, die stark nach 1982 tönt – das wird nicht jedermanns Sache sein, doch passt der streckenweise dumpfe Sound mit den latent scheppernden Drums ganz ausgezeichnet zum Stil des Duos, der tatsächlich so unverbraucht, frisch und naiv-unbekümmert klingt, als sei er direkt aus den frühen 80ern in die Jetztzeit gesprungen.

FAZIT: Wenn das Debüt von SERPENT den Qualitätsstandard von „Possessed By Night“ hält und vielleicht am Sound noch ein bisschen feinjustiert wird, dann steht dem traditionsbewussten Undergroundmetaller mit Sinn für Dynamik und unaufdringliche Melodien ein echtes Highlight ins Haus. Wer auf meistens rasant intonierten NWOBHM steht, der ungezügelt, roh, mitreißend und dennoch hochmelodisch klingt, der sollte schnellstens zugreifen.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 3398x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Intro
  • Scream For Revenge
  • Possessed By Night
  • Midnight Murder
  • Satans Soldiers Of Heavy Metal
  • Neverending Story
  • The Stranger
  • Heavy Metal Ears

Besetzung:

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