Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Reverorum Ib Malacht: De Mysteriis Dom Christi (Review)

Artist:

Reverorum Ib Malacht

Reverorum Ib Malacht: De Mysteriis Dom Christi
Album:

De Mysteriis Dom Christi

Medium: CD
Stil:

Black Metal / Ambient

Label: The Ajna Offensive
Spieldauer: 71:27
Erschienen: 16.09.2014
Website: [Link]

Vor einigen Jahren konvertierten die beiden Mitglieder dieser schwedischen Band zum Katholizismus, zumindest behaupten sie das. Da sie weiterhin Black Metal spielen, muss man das vielleicht nicht ernster nehmen als den angeblichen Satanismus ihrer Kollegen. Andererseits hat der Katholizismus eine ausgeprägte dunkle Seite: Mystik, Inquisition, Exorzismus, das passt thematisch ganz gut zum Black Metal.

"De Mysteriis Dom Christii" spielt auf MAYHEMs legendäres Album "De Mysteriis Dom Sathanas" an, und tatsächlich ähneln sich beide Alben. Bei REVERORUM IB MALACHT geht es ähnlich dunkel und merkwürdig zu wie bei MAYHEM, sogar noch dunkler und merkwürdiger. Insofern macht es keinen großen Unterschied, ob die Band sich als satanisch oder als katholisch bezeichnet.

Das Album beginnt mit schaurigen Geräuschen und einer stark verzerrten Stimme, die (vielleicht) betet. Mit katholischer Liturgie hat das nichts zu tun, eher mit Besessenheit. Glocken, Rauschen und ferne Stimmen leiten den nächsten Track ein, dann setzt ein Schlagzeug ein, möglicherweise auch eine Gitarre, im Hintergrund kreischt jemand.

Der verwaschene Sound irritiert zunächst, doch Riffs, Eingängigkeit und Aggression spielen hier keine Rolle. REVERORUM IB MALACHT wollen ihren Hörern Angst und Wahn einflößen. Das gelingt ihnen: "De Mysteriis Dom Christii" ist ein Horrortrip erster Güte, bei dem kein Geist gesund bleibt. Vor allem die langen Ambient-Nummern sind nichts, was man sich alleine im Dunkeln anhören sollte.

FAZIT: Lange nicht so etwas Merkwürdiges gehört. REVERORUM IB MALACHT gelingt, wonach zahllose Black Metal-Bands erfolglos streben: Sie machen gruselige Musik. Songs sollte man hier allerdings nicht erwarten. Auf "De Mysteriis Dom Christii" verwebt die Bands Sounds und Stimmen zu einem Soundtrack für den nächsten Besuch in der Krypta, alleine, nachts.

Philipp Walter (Info) (Review 5723x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Credo
  • Domini est Terra
  • Bre'shith
  • The Chaos Was Created Out of Nothing
  • Voûtós-estin O-yiós-mou
  • Nw thänthidh
  • Säle ärw andelike fatighe
  • O Ignee Spiritus
  • Sela
  • wayhi binsoa'
  • Hwar Christen Människia / wayyeshæv

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!