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Revel In Flesh: Death Kult Legions (Review)

Artist:

Revel In Flesh

Revel In Flesh: Death Kult Legions
Album:

Death Kult Legions

Medium: CD/LP+CD
Stil:

Death Metal

Label: Cyclone Empire
Spieldauer: 50:24
Erschienen: 05.12.2014
Website: [Link]

Es ist schön zu sehen, dass die jungen Death Metal-Bands aus Deutschland keine Eintagsfliegen waren. DESERTED FEAR haben gerade ihr zweites, bärenstarkes Album veröffentlicht, nun ziehen REVEL IN FLESH nach, CHAPEL OF DISEASE folgen im Januar. Alle drei haben sich ihren Plattenvertrag redlich verdient und versuchen nun das in sie gesetzte Vertrauen zu bestätigen.

REVEL IN FLESH bleiben sich auf ihrem bereits dritten Album "Death Kult Legions" logischerweise treu und präsentieren bei herausragendem, tiefgehendem Sound wieder hochwertigen Old School-Death Metal in modernem Gewand. Gleich der Opener 'In The Name Of The Flesh' ist ein absoluter Volltreffer und kombiniert eingängiges Uptempo mit den typisch tiefen Growls und Killermelodien. Es folgt unpeinliche BOLT THROWER-Doublebass-Epik ('When Glory Turns To Ruin') und angeschwärzte Friedhof-Atmosphäre ('Black Oath Impurity'/'Graveyard Procession'), es fehlt aber etwas an Dynamik. Bei all dem Midtempo hätte der ein oder andere Tempoausschlag nach oben sicher nicht geschadet.

Erst mit dem Titelsong finden REVEL IN FLESH wieder das Gaspedal, die Ohrwurmmelodien wissen zu gefallen. Zwar kehrt man schon mit 'Frozen Majesty' wieder ins Midtempo zurück, die melodische, wie majestische Atmosphäre inklusive dezentem Keyboard- und Streichereinsatz rechtfertigen den Schritt allerdings. Danach wirds schon schwieriger mit der Legitimation: Die Fünf aus Schwäbisch-Gmünd bleiben in gemäßigten Tempogefilden verhaftet, um die Atmosphäre in den Vordergrund zu stellen, überzeugen damit aber trotz guter Riffideen nur teilweise. Gen Ende fehlt die Energie oder (wenn es schon in doomige Gefilde geht) an der Brachialität. Im mit ASPHYX-Phrasierung versehenen 'Hurt Locker' ist noch zu sehen, wie gut das funktioniert, danach fehlt es einfach an den Kontrasten und den im wahrsten Sinne des Wortes zündenden Ideen. Zum Abschluss beweisen REVEL IN FLESH noch einmal Geschmack und verneigen sich mit einer Coverversion von 'Necropolis' gekonnt vor MANILLA ROAD.

FAZIT: "Death Kult Legions" ist ein gutes Drittwerk geworden, kränkelt aber an der fehlenden Dynamik. Zu Beginn feuern REVEL IN FLESH noch aus allen Rohren und zeigen, dass sie immer noch unwiderstehlich Riffs schreiben können. Aber gerade zum Ende hin geben die Schwaben zu viel auf atmosphärisches Midtempo, wodurch selbst die starken Melodien die stetige Abkehr des Hörinteresses nicht mehr umzukehren wissen.

Norman R. (Info) (Review 4604x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • In The Name Of The Flesh
  • When Glory Turns To Ruin
  • Black Oath Impurity
  • Graveyard Procession
  • Deathkult Legions
  • Frozen Majesty
  • Hurt Locker
  • Cryptcrawler
  • As Souls Descend
  • Leviathan
  • Necropolis (Manilla Road Cover)

Besetzung:

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