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Red Sun Revival: Embers (Review)
Artist: | Red Sun Revival |
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Album: | Embers |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gothic Wave |
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Label: | Echozone/Soulfood | |
Spieldauer: | 23:11 | |
Erschienen: | 26.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Lust auf Pathos, das Zelebrieren seelenvoller Pein? Oder wie schon Novalis schrieb (der Dichter, nicht die Band): „Sanft wird das Ende, wie ein Wehn der Harfe. Erinnerung schmilzt in kühler Schattenflut, So sang das Lied dem traurigen Bedarfe. Doch unenträtselt blieb die ew'ge Nacht, Das ernste Zeichen einer fernen Macht“. RED SUN REVIVAL haben das imprägniert.
„Embers“ präsentiert vier Songs bei dreiundzwanzig Minuten Laufzeit, die mit sanftem Druck von den Verlockungen der ewigen Nacht erzählen. An der Schnittstelle zwischen Gothic und New Wave spielt die englische Band hymnisch auf. Zumindest drei Stücke lang. Breite Keyboardflächen und chopinesques Piano treffen auf schuhstarrende Gitarren wie sie ein Chamäleon in der Kirche spielen würden, die Drums liefern stoische Beats und der Bass ist fett, garniert wird das Ganze mit geisterhaften Violinenklängen. Rob Leydon klagt dazu wie ein leicht rachitischer Carl McCoy, dessen FIELDS OF THE NEPHILIM anvisiert, aber nicht ganz getroffen werden – vermutlich sogar bewusst.
FAZIT: Seelenstriptease der hochmelodischen Art. Trotz aller Kitsch- und Pathos-Einwände ist das ein bisschen ergreifend. Und traurig. Und schön. Und irgendwann stellt man sich die Frage: Was ist eigentlich aus THE ESSENCE geworden? Für die Beantwortung muss man wahrscheinlich in Kur, tote Gitarren im Gepäck. Die Schwestern der Barmherzigkeit beten dazu. Derweil kann man mit RED SUN REVIVAL auf’s nächste full-length-album warten, das in der Startlöchern steht. Obwohl: 23‘:11“ sind erst einmal genug genossen und gelitten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mistakes
- Broken
- Surrender
- Embers
- Bass - Panos Theodoropoulous
- Gesang - Rob Leydon, Sophie Mobbs
- Gitarre - Matt Helm, Rob Leydon
- Keys - Rob Leydon
- Schlagzeug - Simon Rippin
- Sonstige - Christina Emery (violin)
- Embers (2014)
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