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Kypck: Imena Na Stene (Review)
Artist: | Kypck |
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Album: | Imena Na Stene |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Doom Metal |
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Label: | Ranka Kustannus | |
Spieldauer: | 53:12 | |
Erschienen: | 21.03.2014 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrer eigenwilligen Version von Doom verarbeiten KYPCK ihre Gedanken zum zweiten Weltkrieg. Wer den Werdegang der Finnen verfolgt hat, sollte wissen, dass „Imena Na Stene“ kein leicht verdaulicher Tobak ist. Dass die Finnen ihre Texte in russischer Sprache darbieten, scheint für eine Band, deren Landesgeschichte stark durch die sowjetische Besatzung geprägt ist, fast unwirklich und nur schwer nachvollziehbar.
Dafür ist die dargebotene Musik auf dem nunmehr dritten Album der Band ein sehr eigenwilliges Stück Tonkunst, das sicher nicht jedermanns Nerv treffen dürfte: Abgesehen von den russischen Texten sind auch die Vocals von Sänger Erkki Seppänen echte Geschmacksache und dürften dem ein oder anderen sicher die Tränen in die Augen treiben: im positiven und auch im negativen Sinne – denn bei allem individuellen Anspruch klingt der Gesang auf „Imena Na Stene“ doch auch einfach echt schräg.
Rein musikalisch ist „Imena Na Stene“ sehr düster gehalten und verbindet gelungen Melancholie und Wehmut mit einer durchaus eingängigen Note, die gelegentlich gern entfernt an Doom-Rock-Bands wie SENTENCED oder THE FIELD OF THE NEPHILIM erinnert. Etwas befremdlich wirkt die Tatsache, dass man eine russische Note neben den Vocals vergebens sucht – vielmehr klingen KYPCK, wenn man sie rein instrumental betrachtet, nur halb so interessant.
FAZIT: „Imena Na Stene“ ist ähnlich den Vorgängern keine schlechte Platte geworden, die jedoch von ihren russischen Texten und Vocals lebt. Sieht man davon ab, bleibt eine gefällige aber nicht außergewöhnliche Doom Rock-Scheibe, die man gut ins finnische Mittelfeld einordnen kann, die es aber sicher nicht über die Landesgrenzen geschafft hätte. Um einen Reinfall zu vermeiden, sei Reinhören hier unbedingt angeraten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Prorok
- Imya Na Stene
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- Bass - J. T. Ylä-Rautio
- Gesang - E. Seppänen
- Gitarre - S. S. Lopakka, S. Kukkohovi
- Schlagzeug - A.K. Karihtala
- Imena Na Stene (2014) - 10/15 Punkten
- Zero (2016) - 11/15 Punkten
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