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Forgotten Tomb: Darkness In Stereo: Eine Symphonie Des Todes (Review)

Artist:

Forgotten Tomb

Forgotten Tomb: Darkness In Stereo: Eine Symphonie Des Todes
Album:

Darkness In Stereo: Eine Symphonie Des Todes

Medium: DVD
Stil:

Black Metal

Label: Agonia Records
Spieldauer: 90:00
Erschienen: 29.04.2014
Website: [Link]

Nach 15 Jahren Bandgeschichte, sechs Full Length- und diversen anderen Split- und Compilation- Releases geben sich FORGOTTEN TOMB erstmalig die Ehre – eine Live DVD, die insgesamt drei verschiedene Live-Mittschnitte aus dem Jahr 2012 bietet.

Das Zentrum der DVD bildet der Auftritt auf dem 2012er Kings Of Black Metal-Festival – der Sound ist lupenrein und auch die Bildaufnahmen sind super professionell: Mehrere Kameraperspektiven bieten dem Zuschauer einen guten Eindruck des Auftritts. Die Band selbst liefert eine gute Show – spielfreudig, nicht über-agil aber insgesamt durchaus authentisch – auch wenn Sänger Ferdinando mit Blue Jeans und Basecap immer das ein oder andere Fragezeichen hinterlässt – aber so richtig Black Metal sind FORGOTTEN TOMB ja inzwischen auch nicht mehr unbedingt ... Bestes Beispiel ein Song wie 'Shutter', welcher mit Stoner-Elementen und cleanen Vocals daherkommt und für Bandverhältnisse schon fast progressiv klingt.

Die Setlist überzeugt, im Fokus liegt klar das 2011er Album „Under Saturn Retrogade“, das mit drei Songs ('Reject Existence', 'Shutter' & 'Spectres Over Venice') bedient wird. Dazu gibt es noch ein paar Klassiker der ersten beiden Platten ('Solitude Ways' von „Songs To Leave“ oder 'Todestrieb' von „Springtime Depression“). Zum Abschluss liefern die Italiener mit ihrem Medley aus 'Disheartenment', 'Alone' und 'Steal My Corpse' (erstmals auf „Vol. 5: 1999-2009“ erschienen) noch drei Klassiker in etwas kompakterer Form ab – mit den drei einzelnen Songs hätte man gut die 30-Minuten-Grenze gesprengt.

Als Bonus finden sich noch zwei weitere Aufnahmen auf der DVD, die aber qualitativ mit dem starken Sound und Bildmaterial des Kings Of Black Metal nicht mithalten können. Vor allem der Mitschnitt des Under The Black Sun-Festivals ist besonders anfangs nicht berauschend – Fangeraune ist allgegenwärtig und auch der Sound ist bei Weitem nicht so gut und differenziert wie auf dem Hauptpart der DVD.

Etwas interessanter wird es dann mit dem Auftritt im K17, der im Dezember 2012 stattfand – zu diesem Zeitpunkt war das letzte Album „...and don't deliver us from evil“ bereits auf dem Markt und die Setlist entsprechend angepasst. (Insgesamt gibt es drei neue Tracks – neben dem Titelsong noch 'Cold Summer' und das groovige 'Deprived'.) Zwar wirkt das Berliner Publikum müde aber die Italiener sind darum bemüht, trotzdem eine gute Show abzuliefern.

FAZIT: „Darkness In Stereo: Eine Symphonie Des Todes“ ist eine runde Sache, die visuell in fast drei Stunden einen guten Eindruck der Live-Performance von FORGOTTEN TOMB vermittelt. Auch wenn die Auftritte auf dem UTBS und im K17 nicht mit der Qualität des Kings Of Black Metal mithalten können, sind sie doch sehenswert und zeigen eine starke Live-Band mit verdammt guten Songs. Die Aufmachung der DVD ist gelungen und das Menü ist zwar einfach gehalten aber auch ebenso einfach zu handeln. Was will man also mehr?

Oliver Schreyer (Info) (Review 9354x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Springtime Depression (Intro)
  • Reject Existence
  • Shutter
  • Solitude Ways
  • Todestrieb
  • Spectres Over Venice
  • Disheartenment/Alone/Steal My Corpse (Medley)
  • Reject Existence
  • Shutter
  • Solitude Ways
  • Todestrieb
  • ...and Don't Deliver Us From Evil
  • Deprived
  • Reject Existence
  • Cold Summer
  • Disheartenment/Alone/Steal My Corpse (Medley)

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 02.06.2014

Ich nehme es fast immer positiv auf, wenn eine Band mal nicht 100% nach dem erwarteten Standard aussieht. Trage selber fast keine Metalshirts mehr auf Konzerten. Man ist ja wegen der Musik dort und nicht zur Selbstdarstellung oder weil man mit Gewalt "dazugehören" will.
Letzte Woche bei MAYHEM habe ich erlebt, dass Metaller für Poloshirt und Jeans noch nicht weit genug sind. *gg*
@FT: Die DVD habe ich irgendwie verpasst, kann ich eigentlich blind bestellen, nachdem ich alle Phasen der Band mag.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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