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Dhwesha: Sthoopa (Review)
Artist: | Dhwesha |
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Album: | Sthoopa |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Dunkelheit Produktionen | |
Spieldauer: | 42:56 | |
Erschienen: | 01.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Bei dieser Band entsteht leicht der Eindruck, man habe es mit Folk Death Metal zu tun. DHWESHA kommen aus der indischen IT-Metropole Bangalore, sie schreiben ihre Texte in ihrer Muttersprache und thematisieren darin die mittelalterliche Geschichte und Mythologie Indiens. Das Cover ihres Debüts "Sthoopa" sieht auch eher orientalisch als okzidentalisch aus. Ihre musikalischen Einflüsse bezieht die Band allerdings nicht aus der heimatlichen Folklore, sondern aus der europäischen der 1990er Jahre. Neben Black Metal entstand zu dieser Zeit auch ein europäischer Death Metal, und so findet sich im Sound von DHWESHA das stilprägende Gerumpel von Bands wie BOLT THROWER und DESULTORY wieder: abgrundtief sägende Riffs, viel Hall in den Growls, Geschwindigkeitsausbrüche als Ausnahme.
Dass eine indische Metal-Band ein Album veröffentlicht, ist eine Seltenheit. Dass dieses Album es zu einer Besprechung in einem deutschen Magazin bringt, ist aufsehenerregend. Neben ihrem Exotenbonus haben DHWESHA aber noch nicht viel zu bieten. Auf "Sthoopa" gibt es einige Stellen, die aufhorchen lassen, auch ganze Songs wie "Hoy! Sala" und der Titeltrack. Auf Albumlänge klingt die Band aber wie Nachwuchsmusiker, die wie ihre Vorbilder spielen, ohne deren Klasse zu erreichen. Was bei der winzigen indischen Metal-Szene kein Wunder ist.
FAZIT: DHWESHA erreichen mit ihrem Debüt erste Aufmerksamkeit, beim nächsten Mal müssen sie begeistern. Das gelingt ihnen mit "Sthoopa" noch nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sattva Bali
- Sthoopa
- Dhwesha
- Hoy! Sala
- Ugra Narasimha
- Sabhe
- Yuddhabhumi
- Kapala Haara
- Gesang - Ajay Nagaraj
- Gitarre - Somesha Sridhara, Ajay Nagaraj
- Schlagzeug - Tushar Bajaj
- Sthoopa (2014) - 8/15 Punkten
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