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Combichrist: We Love You (Review)
Artist: | Combichrist |
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Album: | We Love You |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Aggrotech |
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Label: | Out Of Line | |
Spieldauer: | 57:31 | |
Erschienen: | 21.03.2014 | |
Website: | [Link] |
Techno, das ist nicht nur bunte Party und ausgelassene Stimmung. Aggrotech nennt sich die Stilblüte, die mit Metal, Punk und Gothic deutlich mehr Schnittstellen aufweist als mit Disko- und Radiofutter. Nicht erst seit dem Support-Slot für RAMMSTEIN 2009/2010 gehören COMBICHRIST auch aufgrund diverser Hits zu den renommiertesten Vertretern des Fachs.
'What The Fuck Is Wrong With You?', 'Get Your Body Beat' oder 'All Pain Is Gone' heißen die typischen Ohrwürmer, welche zwar bewusst mit Einflüssen aus EBM, Techno, Trance und Hardstyle operieren, aber durch ihren harten Ansatz selbst Metaller zum Tanzen überreden könnten. Oder um den attraktiven, wenn auch ungewöhnlichen Zusammenschluss mit den Worten von COMBICHRIST aus dem Intro zu 'We Were Made To Love You' zu erklären: "Please, don't forget: We Love You/now die!".
Der Rest des Songs setzt auf das Brecheisenprinzip: Die Beats sind sperrig und groovig zugleich und der Refrain wird in der Art einer Parole immer wieder ins Gedächtnis gestampft. Mutig ist es vor allem deswegen, weil sich die angesprochenen Hits normalerweise am Beginn eines jeden COMBICHRIST-Albums tummeln. 'Every Day Is War' und 'Can't Control' sind zwar auch keine lupenreinen Hits, dafür bitten sie zum aggressiven Tanz. 'Maggots At The Party' ist ebenfalls tanzbar und versprüht mit seinem simplen Gitarrenriff sogar ein wenig Rockflair.
Die Norweger arbeiten aber schon von jeher daran, ihren Sound sinnvoll zu erweitern. In 'Denial' schreit Andy LaPlegua zur Abwechslung mal nicht, sondern singt über einen erstaunlich eingängigen Song, ohne dass er ihn dazu zu sehr aus dem Bandkontext reißt. Mit 'The Evil In Me' traut sich die Combo zum ersten Mal an eine Ballade, die durch ihre Morbidität und den nachdenklichen Text als gut befunden werden kann. 'Love Is A Razorblade' kann seine Liebe zum Punk nicht verschleiern, braucht es im COMBICHRIST-Kontext aber auch nicht zu tun. Zum Ende flacht das Album leider deutlich ab. Vor allem der 'Retreat Hell'-Opus in zwei Teilen wirkt dann doch etwas zu sehr wie eine künstliche Streckung, die dazu noch mit einem eindimensionalen "Carpe Diem in böse"-Monolog-Textkonzept nervt.
FAZIT: Unterm Strich fehlt der traditionelle Hit, auch wenn einiges zum Tanzen mit dabei ist. Zur endgültigen Abrechnung sollte es jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass COMBICHRIST bisher noch nie auf Albumlänge überzeugen konnten. Dementsprechend kommt "We Love You" als nette Platte durchs Ziel, die aber deutlich besser hätte sein können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- We Were Made To Love You
- Every Day Is War
- Can't Control
- Satans Propaganda
- Maggots At The Party
- Denial
- The Evil In Me
- Fuck Unicorns
- Love Is A Razorblade
- From My Cold Dead Hands
- We Rule The World Motherfuckers
- Retreat Hell (Part 1)
- Retreat Hell (Part 2)
- Gesang - Andy LaPlegua
- Gitarre - Abbey Nex
- Schlagzeug - Joe Letz
- Sonstige - Electronics - Z Marr, Tiffany Lowe
- We Love You (2014) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mary
gepostet am: 22.03.2014 User-Wertung: 15 Punkte |
This is the best fucking album of the Combichrist guys. ❤ |