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Bloodbound: Stormborn (Review)
Artist: | Bloodbound |
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Album: | Stormborn |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal |
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Label: | AFM Records | |
Spieldauer: | 46:23 | |
Erschienen: | 21.11.2014 | |
Website: | [Link] |
Besonders eigenständig waren die schwedischen Power Metaller von BLOODBOUND bisher nicht, doch mit frischer Energie, unbekümmerter Spielfreude und dick aufgetragenen Klischees, die niemand wirklich ernst nehmen konnte, gelang es der Band aber zumindest, auf Alben wie „Unholy Cross“ oder „Book Of The Dead“ gute Laune zu verbreiten.
Mit der guten Laune ist es jetzt aber zumindest beim Kritiker vorbei: Auf „Stormborn“ werden teilweise so dreist Melodien, Arrangements und Songaufbauen von Bands wie HAMMERFALL, SABATON, POWERWOLF, GAMMA RAY, MANOWAR, SAVATAGE, STRATOVARIUS und Co. geklaut, dass man fast sprachlos vor der Anlage sitzt. Zu diesem wenig einfallsreichen Songwriting begehen BLOODBOUND die Kardinalssünde, ihre Songs künstlich aufzupumpen. Mit Presslufthammer-Intensität werden die Refrains wiederholt und mannigfach gedoppelt, mit klebriger Süßlichkeit werden die Melodien auf Mainstreamkurs gebracht. Und auch wenn die Band bisher wenig innovative Songs am Start hatte – so offensichtlich uninspiriert und unnatürlich überproduziert klangen die Schweden auf ihren bisherigen Alben bei weitem nicht. Dass hier handwerklich alles im grünen Bereich ist und die Jungs wissen, wie man die Instrumente hält bzw. vernünftige Töne ins Mikrofon bringt, darf man als Selbstverständlichkeit ohne jegliche positive Beeinflussung der letztlichen Beurteilung voraussetzen.
FAZIT: Für Fans der Band mag „Stormborn“ in Ordnung gehen, wenn man die Originale nicht kennt und mit der überaus fetten Produktion und den aufgeblasenen Chören kein Problem hat. Für den Musikreviews-Rezensenten ist das sechste Album der einst sicheren Bank für melodischen Power Metal zeitgemäßer Provenienz eine herbe Enttäuschung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bloodtale
- Satanic Panic
- Iron Throne
- Nightmares From The Grave
- Stormborn
- We Raise The Dead
- Made Of Steel
- Blood Of My Blood
- When The Kingdom Will Fall
- Seven Hells
- When All Lights Fail
- Bass - Anders Broman
- Gesang - Patrik Johansson
- Gitarre - Tomas Olsson, Henrik Olsson
- Keys - Fredrik Bergh
- Schlagzeug - Pelle Åkerlind
- Book Of The Dead (2007) - 10/15 Punkten
- Tabula Rasa (2009) - 11/15 Punkten
- Unholy Cross (2011) - 12/15 Punkten
- In The Name Of Metal (2012) - 11/15 Punkten
- Stormborn (2014) - 6/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Tim T.
gepostet am: 19.11.2014 |
Ich frage mich ob Sie sich dieses Album genau angehört haben, oder nur mit einem Ohr zugehört haben. Selten sowas gelesen. Vielleicht sehe ich das Ganze auch zu euphorisch an, da ich die Band so sehr vergöttere. Da ich die Scheibe noch nicht gehört habe, kann ich nichts sagen. Es ist bloßer Zufall dass ich es gelesen habe und Ihnen was schreiben wollte. Danke und Gruß. |
Max
gepostet am: 20.11.2014 User-Wertung: 14 Punkte |
Finde das Review auch absolut am Album vorbeigeschossen... dann noch das Album "Stormbound" nenne, zeugt von Interessenlosigkeit. "StormBORN" ist das beste Album seit "Nosferatu" und zeigt die Band in Bestform. |
Assaulter
gepostet am: 20.11.2014 |
Wenn es um diese Art von Musik geht, ist der Mann eine sichere Bank. |
Tim T.
gepostet am: 20.11.2014 |
Dann muss der werte Herr bei dem neuen Album zu viel erwartet haben. Den beiden Vorgängern hat er mit mindestens 5 Punkte mehr bewertet. Das soll keine Beleidigung von meiner Seite aus sein, schließlich machen auch die Musikkritiker ihren Job. Und ich habe auch schon einige (weiter)Entwicklungen erlebt, die positiv und negativ waren / sind. Das ist halt bei jeder Band so. |
Thomas
gepostet am: 21.11.2014 |
Ich verstehe die Leier wegen Kopie resp. Cover hin und her überhaupt nicht.
"Eroica" ist ursprünglich von Beethoven; seither haben unzählige Orchester und Dirigenten das Werk aufgeführt und interpretiert.... und niemanden stört es, da es selbstverständlich ist |
Tim T.
gepostet am: 23.11.2014 User-Wertung: 15 Punkte |
So, habe die CD am Freitag bekommen und sie das ganze Wochenende lang angehört. Ich muss sagen, dass mich sehr selten eine CD fasziniert hat wie dieses. Mit das beste Bloodbound-Album und eines DER Metal-Alben allgemein. Hatte ich bei all den guten Scheiben von Helloween, Edguy, Avantasia, Falconer, Primal Fear und Hammerfall immer wieder Schwächen gefunden, so wirkt Bloodbound's "Stormborn" wie aus einem Guss. Keine Ausfälle! Besonders "Satanic Panic", "Stormborn", "We Raise The Dead", "Made Of Steel", "Seven Hells" und der absolute Übersong "When All Lights Fail" kann ich nur wärmstens jeden Fan von Power Metal und die, die es werden wollen, empfehlen. |