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Amputated: Dissect, Molest, Ingest (Review)
Artist: | Amputated |
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Album: | Dissect, Molest, Ingest |
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Medium: | CD | |
Stil: | Brutal Death Metal |
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Label: | Sevared Records | |
Spieldauer: | 33:58 | |
Erschienen: | 14.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Bereits der Anblick des Plattencovers verrät recht schnell, wohin die Reise mit den Briten von AMPUTATED gehen soll: in die Metzgerstube. Seit mehr als zehn Jahren sind die Jungs aus Bristol im Death Metal-Underground aktiv – ohne allerdings viel Aufsehen um sich zu machen. „Dissect, Molest, Ingest“ ist ihr nun bereits drittes Album, das sich unter dem Gütesiegel des US-Brutalo-Labels Sevared Records standesgemäß in die Hallen von Blut und Ausweidung einreihen lässt.
Brutal Death Metal muss kein Vergehen sein – auch wenn die klischeetriefenden Texte, Intros und Artworks eine andere Sprache sprechen. AMPUTATED liegen hier irgendwie im Mittelfeld: textlich anstößig aber keineswegs am Rande der Ekelgrenze, musikalisch aber auch nicht unbedingt nachhaltig. Dabei kommt ihre Mixtur aus amerikanischer Grundsubtanz mit schwer englischem GOREOTTED-Groove ziemlich cool daher. Leider verlieren sich viele der Riffs im Verlauf der Platte zu oft im Mittelmaß und können nur im Ansatz überzeugen.
Trotz starkem Hang zu Groove und Slam geben AMPUTATED auch gern mal ordentlich Gas – was vom Grundgedanken her funktionieren muss, hat in der Praxis leider nur begrenzten Unterhaltungswert. Zu oft hat sich der Fan solcher Kost schon knietief in Blut und Kot gestürzt, um auf „Dissect, Molest, Ingest“ noch in ernsthafte Konvulsionen zu geraten.
Sieht man jedoch einmal von den oberflächlichen Kritikpunkten ab und betrachtet das Album mit dem Blick des Metzgers und Genrefreaks, kann man eigentlich nicht meckern: hier wird gut gemachte Hausmannskost serviert, die vor allem in den ersten Hördurchläufen überzeugt.
FAZIT: Dass man als eingefleischter Fan des Brutal Death Metals eigentlich inzwischen nur noch enttäuscht werden kann, scheint unvermeidbar – jedes Extrem scheint inzwischen ausgelotet und AMPUTATED sind weder die Schnellsten, noch die Groovigsten. Der Sänger ist kein Matti Way und auch das Textliche geht noch um einige Ecken schlimmer. „Dissect, Molest, Ingest“ ist sicher nichts wirklich Neues, sollte den Genre-Fan in seinem steten Blutdurst allerdings kurzfristig zufriedenstellen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Body Of Work
- Gorging On Putrid Discharge (Septic Felch, Wretched Belch)
- The Local Flavour
- Infanticidal Dysmorphia
- SkullFuck Lobotomy
- Psychotropic Suicide
- When Whores Meet Saws
- Subatomic Insemination
- Six Feet Deep
- Dissect Molest Ingest
- Toolbox Abortionist
- Bass - Harry Jewell
- Gesang - Mark Gleed
- Gitarre - Daryl Barrett-Cross, Kai Cursons
- Schlagzeug - Gareth Arlett
- Dissect, Molest, Ingest (2014) - 9/15 Punkten
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