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dAVOS: I Could Sense A Tragedy (Review)
Artist: | dAVOS |
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Album: | I Could Sense A Tragedy |
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Medium: | CD | |
Stil: | Synthpop |
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Label: | Timezone Records | |
Spieldauer: | 50:11 | |
Erschienen: | 15.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Ihre Einflüsse beziehen die Wiener DAVOS nach wie vor aus den Achtzigern, als DEPECHE MODE, DURAN DURAN und NEW ORDER ihre Art des Synthpop etabliert hatten. Aber auch an klanglichen Erben wie etwa T.O.Y. und Konsorten, die sich in modernisierter Form der Dekade gewidmet hatten, orientiert sich einiges - besonders in den technoideren Momenten blinkt das Futurepop-Lämpchen im Takt mit. Bei „Sur La Mer“ werden sogar Erinnerungen an ICON OF COIL wach.
Ähnlich jedoch, wie es den ebenfalls von Michael Ruin und Matt C. gegründeten SHARON NEXT an wirklich eigenem Profil mangelt, müssen sich auch DAVOS den Vorwurf gefallen lassen, nicht sonderlich viel Wert auf Eigenständigkeit zu setzen. Das soll beileibe kein Verriss sein, denn das Trio weiß durchaus ganz genau, was es da tut, hat starke Melodien im Gepäck und ist angenehm unhysterisch eher auf die Retrovariante der elektronischen Popmusik fokussiert, doch man hat es in x-facher Ausführung bereits schon von y Bands gehört, und das meist auch in besser.
Für das größte Minus ist allerdings Eric Nelson, der Fronter dieses Trios, verantwortlich, denn seine Englischaussprache erinnert eher an achte Klasse Vorortrealschule: „isolated“ wird zu „eisoläitätt“, oder „impressions“ zu „impräschens“, mit einem deutschen „sch“ wie in „Schule“, „should“ wird zu Schutt, das weiche „dsch“ wie bei „just“ zu einem harten „tsch“: „tschasst“ - und das verleiht auch dem zweiten Album einen hohen Provinzfaktor.
FAZIT: Für eine Supportband genügt das, was DAVOS fabrizieren, durchaus, aber wenn man internationales Format erlangen möchte, muss noch einiges passieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Just Like Mine
- Tender Loving Care
- Lass es sein
- Pattern
- Shatter
- Past And Cold
- A Hidden Place
- Sur la mer
- Disgrace
- Thoughtful Eyes
- Chimes' Sad Melody
- Magnigier (12" Bonus Track)
- Gesang - Eric Ruin
- Sonstige - Michael Ruin, Matt C. (Musik)
- I Could Sense A Tragedy (2013) - 7/15 Punkten
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