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Wolfheart: Winterborn (Review)
Artist: | Wolfheart |
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Album: | Winterborn |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 49:34 | |
Erschienen: | 10.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Nach Einsargung sämtlicher Projekte ließ das neue Kind von Tuomas Saukkonen nicht wirklich lange auf sich warten. WOLFHEART entpuppt sich nach den ersten Durchläufen recht schnell als klare Weiterentwicklung des Protagonisten, der weiter darum bemüht ist, die Dunkelheit seines Inneren in ansprechende Songs zu verpacken. „Winterborn“ ist nun der Erstling und bietet neben vielen altbekannten stilistischen Kniffen durchaus auch neue Ansätze im musikalischen Schaffen des Finnen.
„Winterborn“ ist ein durchweg starkes Album geworden, das Saukkonen bis auf ein paar Gitarrensoli komplett selbst eingespielt hat. Der starke Hang zum finnischen, melancholischen melodischen Death Metal, wie man ihn von seinen Ehemals-Bands kennt, ist auch auf diesem Album nicht zu überhören. Es gibt eine Menge starke Riffs, gefühlvolle Leads, die genauso gut auch zu manch anderem Projekt gepasst hätten, hier mit WOLFHEART aber in neuer Form dargeboten werden.
Auch wenn Saukkonen sich teilweise gerade bei seinen Texten inhaltlich selbst bestiehlt und Phrasen dem Hörer aus seinen anderen Projekten bekannt vorkommen können, darf man hier wohl nicht über-kritisch sein. Das Beibehalten einiger Leitmotive zieht sich durch sein ganzes Schaffen und ist somit auf „Winterborn“ nur ein weiterer Schritt.
Trotz gefühlvoller Passagen war selten ein Album derart hart wie „Winterborn“. Neben klassischen Melodic Death Metal Parts gibt es auch drückende, fast stumpfe Parts, die einem Black/Death-Feuersturm gleichkommen. Mag sein, dass gerade dort manche Schlagzeuglinie etwas minimalistisch rüberkommt, aber das ist natürlich reine Ansichtssache.
Ganz verstellen kann sich Saukkonen indes natürlich nicht und so schwingt der Vibe von Bands wie BLACK SUN AEON, DAWN OF SOLACE und natürlich vor allem BEFORE THE DAWN auch auf „Winterborn“ mit. Der Verzicht auf jedwede Art von cleanem Gesang nimmt der Musik zwar eine echte Konstante, die als abwechslungsreiche Nuance in mehreren seiner Projekte für einen gewissen Counterpart zu den harschen Vocals von Tuomas sorgten. „Winterborn“ indes muss ohne derlei Facetten auskommen, aber über mangelnden Abwechslungsreichtum kann man sich anhand der viel-dimensionalen Songs wirklich nicht beschweren.
FAZIT: WOLFHEARTs Debüt „Winterborn“ ist erwartungsgemäß ein starkes Album geworden, welches niemanden, der die Musik von Saukkonen bisher zu schätzen wusste, enttäuschen wird. Trotz Einsatz bekannter Elemente, ist der Protagonist auch durchaus darum bemüht, sein musikalisches Spektrum zu erweitern und liefert mit Songs wie 'Ghosts Of Karelia' auch überraschend hartes Material ab, das in seiner stürmischen Urgewalt ein guter Gegenpol zu den verspielten, melodischen Parts darstellt. Fans von finnischer Kost jedenfalls kommen an diesem Werk nicht vorbei.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Hunt
- Strenght And Valour
- Routa pt.2
- Gale Of Winter
- Whiteout
- Ghosts Of Karelia
- I
- Chasm
- Breathe
- Bass - Tuomas Saukkonen
- Gesang - Tuomas Saukkonen
- Gitarre - Tuomas Saukkonen, Mika Lammassaari
- Schlagzeug - Tuomas Saukkonen
- Winterborn (2013) - 11/15 Punkten
- Winterborn (Re-Release) (2015)
- Tyhiyys (2017) - 9/15 Punkten
- Wolves Of Karelia (2020) - 11/15 Punkten
- King of the North (2022) - 10/15 Punkten
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