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Wolfheart: King of the North (Review)
Artist: | Wolfheart |
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Album: | King of the North |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 49:36 | |
Erschienen: | 16.09.2022 | |
Website: | [Link] |
Alles, was Tuomas Saukkonen anpackt, trägt seine relativ unvergleichliche Handschrift. Der Finne mit dem janusköpfigen Faible für erdrückenden Doom Death und frostig klirrende Melodien, tiefes Grollen und nahezu poppigen klaren Gesang haut schon wieder einen WOLFHEART-Release heraus, nachdem gefühlt erst kürzlich die LP "Wolves of Karelia" (2020) und die "Skull Soldiers"-EP (2021) erschienen sind.
In Bezug auf "King of the North" (die Platten- und Songtitel werden vor dem Hintergrund klischeehaft verschneiten und dunklen skandinavischen Milieus immer abgedroschener) ist allerdings insofern Aufatmen angesagt, als das darauf enthaltene Material vielfältiger ist als die Songs des Vorgängers. Bereits ´Skyforger´ durchläuft mehrere Wandlungen vom schleppenden Beginn (tolles Spiel von Drummer Joonas Kauppinen hier) über akustische Einstreuungen bis zur walzenden Planierraupe, wobei die Gesangshooks aber anders als gewohnt dünn gesät sind.
Erst die Raserei ´Ancestor´ - tatsächlich mit Jesse Leach von Killswitch Engage am zweiten Mikro - trifft genauso wie kurz darauf das hymnische ´Desolated Land´ (ungefähr Wintersun ohne übertriebenen sinfonischen Ballast, den man leider im behäbig stampfenden ´The King´ antrifft) voll ins Schwarze und würde auch Amon Amarth stolz machen. Und während in ´Knell´ die abwechslungsreiche, dynamische Instrumentalkomponente überzeugt, kommt die Blastbeat-Nummer ´Cold Flame´ mit Nile-Gitarrist und -Shouter Karl Sanders als Schaueffekt aus
Am Ende geht Tuomas und Co. ein bisschen die Puste aus, denn die Midtempo-Gesten von ´Headstones´ verlaufen nahezu unbemerkt im Nirgendwo, und nach dem mit packendem Refrain ausgestatteten ´Fires of the Fallen´ wirkt ´Eternal Slumber´ wie Ausschuss des Nebenprojekts Before the Dawn ohne dessen Hit-Faktor.
FAZIT: Vielleicht sollten sich WOLFHEART mal mehr Zeit für ihre Veröffentlichungen machen, denn auch "King of the North" bietet in Sachen Melodic Death Metal bei aller Güte zu viel Beliebigkeit, um die auch nicht mehr so neue Band langfristig in der Szene zu etablieren. Das Prädikat "Kann, man haben, ist aber kein Muss" hat im gegenwärtigen Musikbetrieb einen alles andere als schmeichelhaften Unterton.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01 Skyforger
- 02 Ancestor
- 03 Knell
- 04 Desolated Land
- 05 The King
- 06 Cold Flame
- 07 Headstones
- 08 Fires of the Fallen
- 09 Eternal Slumber
- Bass - Lauri Silvonen
- Gesang - Tuomas Saukkonen
- Gitarre - Tuomas Saukkonen, Vagelis Karzis
- Schlagzeug - Joonas Kauppinen
- Winterborn (2013) - 11/15 Punkten
- Winterborn (Re-Release) (2015)
- Tyhiyys (2017) - 9/15 Punkten
- Wolves Of Karelia (2020) - 11/15 Punkten
- King of the North (2022) - 10/15 Punkten
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