Hört man sich das Debüt der Hamburger WEAREOFF an, wird man ohne Umwege in die Achtziger zurückgebeamt. Namen wie DEPECHE MODE, POUPÉE FABRIKK, CAMOUFLAGE, NEW ORDER und wie sie alle heißen und hießen wirbeln durch den Kopf.

Letztendlich erleben wir auf „Objects In Motion“ allerdings kaum mehr als Eighties-Soundalike-Stoff, der klangtechnisch etwas aufgebohrt und modernisiert daherkommt. Überraschungen bekommt man kaum geboten, und wenngleich die Hanseaten ganz genau wissen, wie man gute Songs schreibt, tolle Sounds erzeugt und somit Ohrwürmer züchtet, bleibt ein Gefühl der ausgebliebenen Befriedigung.

Denn WEAREOFF tönen einerseits doch fast schon ein wenig zu abgebrüht und routiniert, andererseits fehlt ihnen das entscheidende Etwas, das sie zu sich selbst werden lässt.

FAZIT: Ein musikalisch goldenes Jahrzehnt erlebt auf diesem Album kein Revival, sondern eher sein Recycling. Und das enttäuscht ob des Potenzials, das in dieser Truppe steckt, doch enorm.