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Ulcerate: Vermis (Review)
Artist: | Ulcerate |
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Album: | Vermis |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Relapse Records | |
Spieldauer: | 55:26 | |
Erschienen: | 17.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Die 2000 gegründeten ULCERATE verfeinern auf ihrem vierten Album ihren eigenwilligen Death Metal in eine noch individuellere Richtung und scheinen sich absolut nicht um irgendwelche äußeren Einflüsse zu scheren. Stattdessen taucht das australische Trio immer mehr in ihre brodelnde Lavasuppe aus doomig-dissonanten gruseligen und kriechenden Fiesmöppereien, eruptiven Blastbeats, gerne auch beidem gleichzeitig ein.
Hierbei gelingt es den dreien einmal mehr, Wahnsinn und Virtuosität zu vertonen, denn „Vermis“ ist genau das: Virtuoser Wahnsinn mit hohem Psychofaktor. Man nehme bloß mal „Clutching Revulsion“ als Beispiel, wo Ordnung und Chaos ihren erbitterten Zwist austragen. Da flattern die Beats wie ein wilder Taubenschlag, Bassist Kelland lässt seinen Bass wie einen betrunkenen, zerstörungslustigen Godzilla durch die Gegend donnern, während er seinem Kehlkopf das garstige Knurren einer wilden Bestie entlockt. Konträr dazu entwickeln die Gitarren ein Eigenleben, bei welchem selbst die chaotischsten MORBID ANGEL zu F-Zeiten neidvoll nicken dürften.
Hinsichtlich Produktion hat man ebenfalls den unbequemen Weg gewählt und auf einen OP-Saal-Sound verzichtet. Stattdessen rumpelt es im Gebrodel angenehm dreckig, passend nebelschwadig und hundsgemein die Gehörgänge mit groben Holzraspeln penetrierend.
FAZIT: Hier kann Death Metal in Reinkultur erlebt werden. Death Metal, der seine hässlichste Seite zeigt und herrlich ätzend und peststinkend fauligen Körpersaftodeur verbreitet...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Odium
- Vermis
- Clutching Revulsion
- Weight Of Emptiness
- Confronting Entropy
- Fall To Opprobrium
- The Imperious Weak
- Await Rescission
- Bass - Paul Kelland
- Gesang - Paul Kelland
- Gitarre - Michael Hoggard
- Schlagzeug - Jamie Saint Merat
- The Destroyers Of All (2011) - 12/15 Punkten
- Vermis (2013) - 11/15 Punkten
- Stare Into Death And Be Still (2020) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Der Captain
gepostet am: 21.03.2014 User-Wertung: 13 Punkte |
Asche auf mein Haupt. Ich habe ULCERATE erst mit VERMIS für mich entdeckt. Killeralbum! Die restlichen drei Alben hab ich bereits nachgekauft, und neben VERMIS gefällt mir EVERYTHING IS FIRE am besten! Grandiose Band! Sollte man kennen, zumindest gehört haben... |