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The Omega Experiment: The Omega Experiment (Review)
Artist: | The Omega Experiment |
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Album: | The Omega Experiment |
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Medium: | CD | |
Stil: | Townsend Metal |
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Label: | Listenable Records | |
Spieldauer: | 54:54 | |
Erschienen: | 25.02.2013 | |
Website: | - |
Morgen, ihr Luschen! Wie übermotivierte Ausbilder reißen THE OMEGA EXPERIMENT beim Opener „Gift“ die Vorhänge auf. Mit kraftvollem Sound und stets breitem Hollywood-Grinsen bietet die Truppe um Dan Wieten und Ryan Aldridge gleich alles auf, was sie im Angebot hat: fette Power Chords, die mit Hilfe von Keyboard und Klavier zu jazzigen Harmoniewänden hochgezogen werden, an einen gut gelaunten Jeff Loomis erinnernde, gesweepte Leads, gepaart mit teils dreistimmigem Gesang im Stil modernen US-Rocks von zum Beispiel STAIND.
Lustigerweise genügt aber im Grunde ein Name, um den Sound von THE OMEGA EXPERIMENT zu beschreiben: Devin Townsend. Beginnend bei ruhigen Passagen mit Sci-Fi-Keyboards und Spoken-Word-Einsprengseln wie in „Bliss“ und „Tranquillity“ über die Verwendung vieler angeschrägter Dur-Harmonien, hektisches, bisweilen chaotisches Gewüte in „Stimulus“ und „Furor“ bis hin zur abwechslungsreichen Vortragsweise des Gesangs. Kollege Schiffmann benannte die Gruppe folgerichtig schon in THE DEVIN TOWNSEND EXPERIMENT um. Was sich nach miesem Ideenklau anhört, ist in diesem Fall aber einfach die Nutzung einer Stilvorlage.
Wieten und Aldridge haben genügend gutes Material auf ihrem Debüt versammelt, um als eigenständige Townsend Metal-Band bestehen zu können.
Das Album wirkt wie aus einem Guss, mit schönen Übergängen zwischen den Songs. Die Titelnamen wie Mottos stilistisch unterschiedlich umgesetzt und erzählen die Geschichte von Dan Wietens Drogensucht. Auch hier hat er mit dem Kanadier offenbar einiges gemeinsam. Am besten sind THE OMEGA EXPERIMENT, wenn sie flott zu Werke gehen. Der Drumcomputer und die auf Anschlag gemischte Produktion bei dieser Art von Musik nicht allzu abschreckend wirken. Pluspunkte gegenüber ihrem Vorbild verdienen sich THE OMEGA EXPERIMENT, indem sie nicht zwingend auf berufsverrückt machen müssen. Damit klingen sie zugänglicher und entspannter, im Falle von „Paramount“ gar ein wenig zu cheesy.Etwas langatmig sind dafür die atmosphärischen Passagen geraten, die zu viel Space-Sounds und teilweise nervige Elektronik und je nach Geschmack auch zu wenig Inhalt bieten.
FAZIT: Diese Kritikpunkte können dennoch nicht den positiven Gesamteindruck von THE OMEGA EXPERIMENT trüben. Wer auf anspruchsvollen und doch eingängigen, modernen Metal townsendscher Prägung steht, sollte hier eine spannende Alternative finden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gift
- Stimulus
- Motion
- Tranquillity
- Furor
- Bliss
- Karma
- Terminus
- Paramount
- Bass - Matt Ryan
- Gesang - Dan Wieten, Jeremy Dewitt, Bob Guthrie, Victor Lazareus
- Gitarre - Dan Wieten
- Keys - Ryan Aldridge
- The Omega Experiment (2013) - 11/15 Punkten
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