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The Dunwells: Follow The Road (Review)
Artist: | The Dunwells |
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Album: | Follow The Road |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk-Pop |
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Label: | Concord/Universal Music | |
Spieldauer: | 44:25 | |
Erschienen: | 16.07.2013 | |
Website: | [Link] |
„Follow The Road“ ist die Neuauflage des Debüts (s.u.) der jungen Band aus Leeds um die Brüder Joseph und David Dunwell. Obwohl die Karriere der DUNWELLS in den Pubs der ehemaligen Stahlarbeiter-Stadt begann, ist die Musik weit entfernt vom süffigen und hemdsärmeligen Pub Rock. Harmonie ist das Stichwort. Zwischen poppigem Folk und von gekonnten Vokalharmonien geprägten Americana-Sounds, gelegentlich aufgepeppt mit einer kleinen Prise Rock, wird eine solide und elegante Vorstellung geboten.
Verweise auf MUMFORD & SONS und CROSBY, STILLS & NASH (ohne den ruppigen YOUNG) sind so verkehrt nicht. Das letztgenannte Trio könnte geradezu Pate gestanden haben beim feinen „Only Me“. Über weite Strecken ist das von akustischen Instrumenten – und gelegentlich einer Steel Guitar - geprägte Album eine gefällige, hochprofessionelle und wohlklingende Angelegenheit. Die Songs tun nicht weh, gehen gut ins Ohr und besitzen meist einschmeichelnde Melodien, ohne in schmalzigem Sulz zu ertrinken. Das Ganze hat aber kaum Ecken und Kanten, ist so glatt wie die See bei ganz leichter Brise. Musik zum Abschalten und Bügeln, bzw. umgekehrt. Manchmal macht sich etwas Anbiederndes breit, dann hören sich THE DUNWELLS an wie postpubertäre Allerwelts-Popper, die behaupten die neue Ernsthaftigkeit entdeckt zu haben. Aber Lieder wie das relativ großformatige „I Could Be A King“ sind die Ausnahme und besitzen immerhin die ein oder andere gelungene Passage.
Wesentlich besser gefallen die zurückhaltenden, als „Acoustic Version“ ausgewiesenen Stücke, in der die Band bei relativ sparsamer Instrumentierung scheinbar selbstversunken und –vergessen andächtig vor sich hin spielt.
FAZIT: „Follow The Road“ ist ein geschmeidiges Sommeralbum. „Leichte Muse“ hätte man früher dazu gesagt. Ein entspanntes, gelöstes Album, das man wunderbar nebenbei hören kann, ohne dass es einem auf den Keks geht. Dann kann man auch geflissentlich die ein oder andere Schwachstelle ausblenden und hoffen, dass die Musiker ihrer besinnlichen, harmonieseligen, folkigen Seite treu bleiben und nicht auf die Idee kommen, irgendwann „richtigen“ Rock spielen zu wollen.
Unter dem Titel „Blind Sighted Faith“ ist das Album bereits 2012 in den USA und England erschienen. Die Song-Reihenfolge war eine andere, die Stücke mit Anmerkungen erschienen in alternativen Mixen, bzw. Versionen. Für Komplettisten interessant, alle anderen kommen ganz gut mit einer Variante aus…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Follow The Road (Tim Palmer Mix)
- Hand That Feeds (Jamie Candilorio Mix)
- Goodnight My City (Acoustic Version)
- Only Me
- So Beautiful
- I Could Be A King
- Elizabeth
- Oh Lord (Acoustic Version)
- Saving Grace (Acoustic Version)
- Blind Sighted Faith (Acoustic Version)
- Perfect Timing
- Bass - Rob Clayton
- Gesang - Joseph Dunwell, David Dunwell, Jonny Lamb, Rob Clayton
- Gitarre - Dave Hanson, Joseph Dunwell, David Dunwell, John Porter, Nathan Fleming
- Keys - David Dunwell, John Porter
- Schlagzeug - Jonny Lamb
- Sonstige - John Porter
- Follow The Road (2013) - 10/15 Punkten
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