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Taake: Gravkamre, Kroner og Troner (Review)
Artist: | Taake |
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Album: | Gravkamre, Kroner og Troner |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Dark Essence Records | |
Spieldauer: | 72:09 | |
Erschienen: | 04.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Zwanzig Jahre Norwegischer Black Metal – zwanzig Jahre Provokation und Kontroverse. TAAKE sind mit Sicherheit keine Musterknaben, aber ihr musikalisches Schaffen ist doch trotz aller Kritikpunkte immer über jeden Zweifel erhaben. Unter dem Titel „Gräber, Kronen und Throne“ hat Hoest passenderweise zwanzig Tracks herausgesucht, die auf zwei CDs verteilt zwei Dekaden Bandgeschichte vereinen.
Solche Zusammenstellungen sind immer ein zweischneidiges Schwert, wird hier oftmals nur bereits Veröffentlichtes aufgewärmt und neu zum Sell-Out aufbereitet. „Gravkamre, Kroner og Troner“ setzt da einen ganz anderen Anspruch: hier gibt es viel Exklusiv- und Alternativmaterial und rare Songs, das bisher zum Teil in der Form nur als Bonus Material oder eben noch gar nicht erhältlich war. Die erste CD widmet sich dabei eher aktuellerem Material, während Disc 2 mit älteren Songs aufwartet. Eine durchaus sinnvolle Abgrenzung, denn der Sound der älteren Tracks ist um einiges räudiger.
Die Auswahl ist insgesamt durchweg interessant und bietet einen gelungenen Überblick über die Bandgeschichte und -entwicklung. Stellt man die Songs der beiden Discs nebeneinander, wird relativ schnell deutlich, worauf das Hauptaugenmerk liegt: die neuen TAAKE bieten trotz rohen Sounds Musik auf gehobenem soundtechnischem Niveau, während es auf CD 2 um pure Nostalgie geht. Dem Hörer muss natürlich klar sein, dass die Zeitzeugen auch entsprechend klingen und im Verhältnis zu modernen Standards natürlich den Kürzeren ziehen.
Von der Auswahl der Songs gibt es auf beiden CDs rein gar nichts zu meckern und wenn man die beiden CDs separat betrachtet, ist jede für sich ein echtes Kleinod, das einen eigenen Anspruch erfüllt. Highlights sind auf jeden Fall 'Et Pust av Oeyne', die Alternativversion von 'Nordbundet' mit Kvarforth und Nocturno Culto, die ein paar Guest-Vocals beisteuern. Von den Coverversionen punkten vor allem 'Lamb' von EMPEROR's 'I am The Black Wizards' (mit coolem 'Uffta-Beat statt gewohnter Doublebass) oder das räudig, punkige GG Allin Cover 'Die When You Die'.
FAZIT: „Gravkamre, Kroner og Troner“ ist eine sehr gelungene Zusammenstellung, die sowohl für Fans der Band als auch für Neulinge ihren Reiz haben dürfte. Die qualitative Abgrenzung der einzelnen Songs erleichtert den Hörgenuss spürbar und rechtfertigt die Verteilung der Tracks vollends (wahrscheinlich hätten die 20 Tracks bei einer Spielzeit von etwas über 70 Minuten auch auf eine CD gepasst). Hier gibt es wirklich Value for Money – lohnenswerte Anschaffung für jeden Black Metal-Begeisterten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Et Pust av Oeyne
- Hov var Stein
- Nordbundet
- Motpol
- Hordalands Doedskvad 1
- Over Bjoergvin Graater Himmerik 4
- Nattestid ser Porten vid 1
- I am The Black Wizards
- Die When You Die
- A lost forgotten Sad Spirit
- Voldtekt
- Eismalsott
- Tykjes Fele
- Over Fjell og gjennom Torner
- Voldtekt
- Death Trap
- Lamb
- Hennes kalde Skamlepper
- Der Todesking
- Nattestid ser Porten vid 1
- Sonstige - Hoest - Vocals, All instruments
- Bjoergvin (Re-Release) (2009)
- Noregs Vaapen (2011) - 12/15 Punkten
- Gravkamre, Kroner og Troner (2013)
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