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Skid Row: United World Rebellion - Chapter One (Review)
Artist: | Skid Row |
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Album: | United World Rebellion - Chapter One |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | UDR/EMI | |
Spieldauer: | 31:49 | |
Erschienen: | 24.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Statt einem Album mehrere EPs herauszubringen, gehört zu den unsinnigeren Marketingsgags, mit denen man als Band auf sich aufmerksam machen kann. Schade, dass SKID ROW der Meinung sind, ihr neues Werk "United World Rebellion" in drei Teile aufsplitten zu müssen. Allerdings kann man so ja auch mehr Geld verdienen, was besonders wichtig ist, wenn man sieben Jahre pausiert und zuletzt mit seinem Material nur bedingt Interesse entfacht hat. Schaut man bei einem der bekannteren Onlinehändler, werden knapp 12 € aufgerufen - für etwas mehr als 30 Minuten Musik. Nun ja.
"Chapter One" kommt mit sieben Songs daher, von denen zwei Coverversionen sind - und in der Promo nicht vorlagen. Der eine ist "Fire Fire" von der japanischen Metalband EZO, der andere - weniger obskur - "United" von JUDAS PRIEST. Dass sich SKID ROW in den eigenen Songs wieder stärker auf ihr Überalbum "Slave To The Grind" konzentrieren wollten, dürfte inzwischen durchgesickert sein. Und wenn eben jenes Album zu den allerersten gehört, von denen man damals eine CD hatte, ist man umso gespannter. Auch, wie es gesanglich aussieht. Und ehrlich gesagt vermisst man Sebastian Bach in den neuen Songs kaum. Johnny Solingers Organ passt prima zur Musik und auch wenn er nicht in ganz so hohe Höhen wie Bach damals kommt (und in die dieser heute auch nicht mehr kommt), so ist die rau-melodische Stimme wie gemacht für den metallischen Hardrock, der hier geboten wird. So hat das eröffnende, martialisch betitelte "Kings Of Demolition" dann auch direkt diesen unwiderstehlichen Midtempo-Groove, den man von der Rhythmusfraktion der Band kennt. Zusammen mit dem ordentlichen Refrain eine gute Nummer. "Let's Go" verbreitet mit höherem Tempo Aufbruchstimmung und ist eine Nummer über die schnelle Fortbewegung mit motorisierten Vehikeln. Simpel und effektiv. Aber ohne Esprit.
"This Is Killing Me" ist eine klassische, nette Hardrockballade. Kommt nur leider nicht an die entsprechenden Großtaten von damals ("I Remember You", "Quicksand Jesus", "In A Darkened Room") heran. Düster mit Stakkato-Bass und erst zurückhaltenden Gitarren startet "Get Up" verheißungsvoll und bleibt es auch in den Strophen. Eine klassische, melodische Bridge leitet über in den Refrain - der in seiner platten Einfachheit enttäuscht. Insgesamt zwar noch eine gute Nummer, aber da war mehr drin. "Stitches" ist der letzte der fünf neuen Songs und mit ebenfalls treibendem Rhythmus versehen - durchzünden will die Nummer aber nicht so richtig.
FAZIT: Coitus interruptus - die Nummer hatte jedenfalls ganz gut begonnen und ist dann schon wieder vorbei. Ob eine ekstatische Steigerung zu erwarten ist, bleibt zumindest noch offen. Die fünf neuen Songs von SKID ROW sind ordentlich, aber lassen trotz einiger Trademarks die großen songschreiberischen Momente vermissen. Hm. Mal sehen, was noch daraus wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kings Of Demolition
- Let's Go
- This Is Killing Me
- Get Up
- Stitches
- Fire Fire
- United
- Bass - Rachel Bolan
- Gesang - Johnny Solinger
- Gitarre - Dave "Snake" Sabo, Scotti Hill
- Schlagzeug - Rob Hammersmith
- Revolutions Per Minute (2006) - 7/15 Punkten
- United World Rebellion - Chapter One (2013)
- Rise Of The Damnation Army - United World Rebellion: Chapter Two (2014)
- Live in London (2024)
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