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Simulacrum: The Master And The Simulacrum (Review)

Artist:

Simulacrum

Simulacrum: The Master And The Simulacrum
Album:

The Master And The Simulacrum

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Inverse Records
Spieldauer: 49:42
Erschienen: 21.01.2012
Website: [Link]

Diese jungen Finnen spielen Progressiv-Metal und sehen ihre Musik selbst in der Mitte zwischen DREAM THEATER und SYMPHONY X. Das liest sich tatsächlich weitaus weniger originell als das Ergebnis klingt. Zwar könnte man den Frickelfaktor einerseits und die eingängigen Gesangsmelodien andererseits den beiden genannten Referenzen zuordnen, aber letztlich ist die Musik weitaus eigenständiger als die vieler anderer Bands des Genres. Das liegt zu einem am Gesang von Niklas Broman, der mal nicht klingt wie ein LaBrie-Clon und die komplexen Kompositionen mit originellen Gesangslinien zusammenhält. Besonders gut gelingt ihm das bei „Master And The SIMULACRUM“, „The Depraved“ oder „The Beginning Of Nothing“. Zudem verarbeitet die Instrumental-Fraktion etwas mehr 70er-Prog-Einflüsse als die Konkurrenz, insbesondere bei den Keyboards, gleichzeitig gibt es aber durchweg das volle Metal-Brett.

Was die technischen Fertigkeiten angeht, brauchen sich die Herren-Nachwuchsmusiker vor ihren Vorbildern überhaupt zu nicht verstecken. Das ist schon höchst eindrucksvoll, was sich die Jungspunde da zusammenspielen. Hie und da übertreiben sie es aber mit der Prahlerei und dann wird es auch schon mal etwas zäh wie z.B. dem Instrumental „Flagiston“ oder bei einigen Passagen der längeren Songs gegen Ende des Albums. Weniger ist halt manchmal doch mehr. Bei dem balladesken „Autumn Rain“ ist dagegen der Titel Programm und dementsprechend der Kitch-Faktor einen Tick zu hoch. Trotzdem überwiegt insgesamt kompositorisch das Licht den Schatten und man darf nicht außer Acht lassen, dass sich hier immerhin um ein Debut-Album handelt.

Am Sound gibt es auch wenig zu mäkeln, sodass eine bedingte Kaufempfehlung durchaus zu rechtfertigen ist.

FAZIT: Da wächst eine vielsprechende Band im hohen Norden heran, die sowohl eingängige Songs schreiben als auch an ihren Instrumenten glänzen kann. Von SIMULACRUM wird man sicher noch einiges hören, wenn es den Finnen noch besser gelingt, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 4594x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Master And The Simulacrum
  • The Depraved
  • Battle Within
  • Hammerhead
  • Flagiston
  • Autumn Rain
  • The Beginning Of Nothing
  • Genesis Part 1: The Celestial Architect

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 22.02.2013

User-Wertung:
11 Punkte

Inhaltlich finde ich die Rezension zutreffend; meine persönliche Gewichtung sieht aber anders aus, so dass meine Note für das Werk ein wenig besser ausfällt - das geht aber voll und ganz auf Konto Geschmack
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 22.02.2013

Mit der Ballade und dem Instrumental werd ich halt nicht warm.
Thomas
gepostet am: 22.02.2013

Es wäre ja schlimm genug, wenn jeder den gleichen Geschmack und die gleichen Vorlieben hätte. Daher sind Rezensionen nicht mit Klassenarbeiten zu verwechseln. Die beiden fallen Schwachpunkte bei mir nicht so ins Gewicht, bzw. andere starke Stücke gleichen das locker aus
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