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Sacramentum: Far Away From The Sun (Re-Release) (Review)
Artist: | Sacramentum |
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Album: | Far Away From The Sun (Re-Release) |
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Medium: | LP+CD/CD | |
Stil: | Melodic Black Metal |
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Label: | Century Media / EMI | |
Spieldauer: | 46:02 | |
Erschienen: | 25.01.2013 | |
Website: | [Link] |
Wenn man seinen Metal hart, schnell und melodisch liebt, gibt es im Grunde genommen nichts besseres, als das, was in den 90ern in Schweden seinen Anfang fand und bis heute Bestand hat: melodischer Black Metal, der seinen Ursprung im Death Metal hat - oder nennt man es angeschwärzten Melodic Death Metal? Sei es drum, gemeint ist jedenfalls die Musik von Bands wie NAGLFAR, NECROPHOBIC, WATAIN, natürlich DISSECTION und auch SACRAMENTUM. Die mögen in diesem Quintett zwar die unbekannteste Band sein, haben jedoch Alben mit erheblicher Relevanz für das Genre veröffentlicht.
"Far Away From The Sun" hieß das Debüt, das 1996 veröffentlicht wurde und nun einen Re-Release über Century Media erfährt. Zum ersten Mal überhaupt übrigens auch in einer Vinyl-Fassung. Das dürfte für so manchen schon Kaufgrund genug sein, man muss aber klar sagen, dass Anhänger des Genres hier zuschlagen müssen, wenn sie das Original noch nicht im CD-Regal stehen haben. Auch wenn SACRAMENTUM nicht die Bekanntheit ihrer Kollegen erlangt haben, so lag das garantiert nicht an der musikalischen Qualität, sondern ist anderen Umständen geschuldet. So erschien "Far Away From The Sun" zunächst beim recht unbekannten Label Adipocere Records in 2000er-Auflage, bevor Century Media auf die Truppe aufmerksam wurde und sie unter Vertrag nahm. Nach zwei weiteren Alben dort lösten sich SACRAMENTUM allerdings auf.
Die Verwandschaft zu DISSECTION macht nicht nur das blaue Coverartwork von Kristian "Necrolord" Wåhlin deutlich, sondern eben auch die Musik. Wobei SACRAMENTUM auf ihrem Debüt noch etwas ungestümer zu Werke gingen und gerade in den schnelleren Passagen nicht immer ganz taktsicher agierten. Das jedoch ist auch der einzige Kritikpunkt, den man hier anbringen könnte und selbst der verschwindet nahezu hinter der Qualität des Songmaterials. Höchst abwechslungsreich, stets von düster-skandinavischen Melodien getragen und trotzdem durchgehend brutal donnern die Songs mit stimmungsvollem Hall auf den Krächzvocals aus den Boxen. Spannende Arrangements, durchdachte Tempowechsel und mit "Blood Shall Be Spilled", "Cries From A Restless Soul" und "The Vision And The Voice" drei Übersongs - was will man mehr? Die anderen sechs Songs fallen übrigens kaum ab, so dass man hier eine Dreiviertelstunde legendäre schwarz-melodische Kost geboten bekommt, die man wirklich nicht verpasst haben sollte. Bonusmaterial gibt es keines, dafür wurde der Sound nochmal von Dan Swanö überarbeitet.
FAZIT: Genreklassiker. Kaufen. Punkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fog's Kiss
- Far Away From The Sun
- Blood Shall Be Spilled
- When Night Surrounds Me
- Cries From A Restless Soul
- Obsolete Tears
- Beyond All Horizons
- The Vision And The Voice
- Darkness Falls For Me
- Bass - Nisse Karlén
- Gesang - Nisse Karlén
- Gitarre - Anders Brolycke
- Schlagzeug - Nicklas Rudolfsson
Interviews:
-
keine Interviews