Partner
Services
Statistiken
Wir
Road: Ov Oblivion And The Shoreline (Review)
Artist: | Road |
|
Album: | Ov Oblivion And The Shoreline |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Singer/Songwriter |
|
Label: | Timezone Records | |
Spieldauer: | 48:04 | |
Erschienen: | 26.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Er meint es ja gut, der Niedersachse Leon Dutz, der sich dem anspruchsvollen Singer/Songwriter-Stoff jenseits platter Standardakkord-Weltverbesserer-Allgemeinplätze gewidmet hat. Denn gern bastelt Dutz Nummern, die ausschweifen, dramatisch ausufern, jähe Wechsel beinhalten und auch mit diversen anderen Genres liebäugeln, wie etwa Americana, Filmscores, Klassik und Prog - und urplötzlich findet sich sogar ein derber Metalriff inmitten des von Akustikgitarren dominierten Werkes wieder.
Rein motorisch hat der 22-jährige Musiker unglaublich viel auf der Pfanne - was er in dem zwölfminütigen Song „Magellan“ auf seiner Akustikgitarre abzieht, lässt so manchem Profimusiker die Farbe aus dem Gesicht weichen, und auch die Kompositionen sind von einer Reichhaltigkeit, Vielfalt und dermaßen voller Variationen, dass man immer wieder erstaunt die Stirn runzeln muss.
Seine gesangliche Leistung wird dem hohen Standard der meist langen Songs leider so gut wie nie gerecht, denn wenngleich die Vocals das Zurückhaltende und Leise demonstrieren sollen, so tönen sie eher farblos und etwas sehr gehemmt. Dilettantismus geht natürlich anders, jedoch kommt schlichtweg nichts rüber. Dutz säuselt brummig vor sich hin, flüstert, und wenn er dann doch mal aus sich heraus geht, ist zwar mehr Stimme da, aber das Charisma bleibt dennoch am Straßenrand stehen und schaut von der Seite zu. Wirklich mangelhaft allerdings ist die Englischaussprache des jungen Manns, besonders, was das „th“ und die „sh“-Laute betrifft.
Fazit: Musikalisch wäre der Langspieler definitiv oberste Liga und locker dreizehn Punkte wert, doch der ausbaufähige Gesang drückt das auf eine Acht herunter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hands Ov The Ocean
- The Old Shore
- Circles
- Oblivion Garden
- Magellan
- London's Bridges
- The Architects Ov The Canopy 1
- The Architects Ov The Canopy 2
- Opal
- Gesang - Leon Dutz
- Gitarre - Leon Dutz
- Schlagzeug - Nicholas Moore-Schmeil
- Sonstige - Johannes Altmann (Klavier, Synths, Streicher)
- Ov Oblivion And The Shoreline (2012) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews