Partner
Services
Statistiken
Wir
PowerWorld: Cybersteria (Review)
Artist: | PowerWorld |
|
Album: | Cybersteria |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
|
Label: | SPV / Steamhammer | |
Spieldauer: | 59:21 | |
Erschienen: | 24.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Mit dem Album "Cybersteria" geht es für die vom ehemaligen FREEDOM-CALL-Basser Ilker Ersin gegründeten POWERWORLD in die dritte Runde. Damit sollte sich so langsam zeigen, ob die musikalische Reise in Richtung Erfolg oder ins Genre-Abseits führt. Interessant ist auch, dass Ersin gegenüber dem Vorgänger sein Line-Up komplett ausgewechselt hat. Einen auffälligen Neuzugang gibt es dabei mit Michael Bormann (unzählige Engagements, u.a. BONFIRE / JADED HEART / BLOODBOUND) auf dem Sänger-Posten.
Der Melodic Metal der beiden Vorgänger-Werke bleibt als Spielart-Konstanz erhalten. Die kleinen Ausflüge in andere Genres nehmen auf "Cybersteria" aber etwas zu. Dem eröffnenden "Children Of The Universe" ist dies noch nicht so ganz anzuhören, wenn man einen kurzen Springer in progressivere Bereiche außer Acht lässt. "Slave To The POWERWORLD" kann man dann aber viel eher zum knackigen Hardrock rechnen und ist versucht, es so mancher von Bormanns ehemaliger Truppen zuzuordnen. "Back On Me" liegt stilistisch genau dazwischen, bedient sich darüberhinaus auch noch einer gelungenen symphonischen Untermalung des hymnischen Höhepunkts.
Mit recht melancholischer Ausrichtung bringt "World Knows Your Secrets – Virtuality" weitere emotionelle Variationen ins Spiel. Und die Powerballade "You Gotta Hold On" führt den Hörer sowohl auf romantische Pfade und mit dem komplexeren Mittelpart zugleich erneut in progressive Gefilde. Die gewohnten geradlinig-eingängigen Melodic-Metal-Songs mit einprägsamen Refrains und catchy Chören gibt es freilich auch auf "Cybersteria" noch. Das mitreißende "Coast Of Tears" ist ein gekonntes Beispiel dafür, ebenso das mit dynamischeren Gitarrenlinien aufwartende "Like A Shadow" oder der hymnische Titeltrack "Cybersteria".
Fazit: "Cybersteria" ist bislang POWERWORLDs bestes Werk und hinterlässt durch das konstant solide Songwritingniveau und die vielseitigen- und schichtigen Arrangements einen ordentlichen Eindruck. Einen klaren Pluspunkt verbuchen POWERWORLD zudem mit dem charismatischen, ausdrucksstarken Gesang von Michael Bormann. Für eine uneingeschränkte Empfehlung reicht es dennoch nicht ganz. Dazu fehlen einfach noch prägnantere Momente, die sich dauerhaft in den Gehörgängen festsetzen. Aber insgesamt befinden sich Ilker Ersin und seine Mitstreiter schon auf dem richtigen Wege, der zumindest momentan nach oben führt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Children Of The Universe
- Slave To The Powerworld
- Back On Me
- World Knows Your Secrets – Virtuality
- You Gotta Hold On
- Am I Digital? (Intro)
- Coast Of Tears
- Black Ash
- Like A Shadow
- Cybersteria
- You Will Find A Way
- Not Bound To The Evil
- Bass - Ilker Ersin
- Gesang - Michael Bormann
- Gitarre - Andreas Rippelmeier
- Keys - Marco Grasshoff
- Schlagzeug - Guido Gallus
- PowerWorld (2008) - 7/15 Punkten
- Human Parasite (2010) - 6/15 Punkten
- Cybersteria (2013) - 9/15 Punkten
-
keine Interviews