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PowerWorld: PowerWorld (Review)

Artist:

PowerWorld

PowerWorld: PowerWorld
Album:

PowerWorld

Medium: CD
Stil:

Melodic Metal

Label: Metal Heaven
Spieldauer: 54:16
Erschienen: 28.03.2008
Website: [Link]

Wenn sich eine neue einheimische Formation aus Musikern von Bands wie FREEDOM CALL (Ilker Ersin, Nils Neumann), AT VANCE (Jürgen Lucas) und JADED HEART (Barish Kepic) zusammensetzt, liegt das zu erwartende musikalische Ergebnis eigentlich auf der Hand. Daran gemessen beginnt dieses Debüt mit dem stellenweise progressiv anmutenden Melodic Speedster "Creatures" relativ überraschend und vielversprechend. Lediglich die "Oh-ho-ho"-Chöre am Ende des Songs schmälern etwas den positiven Ersteindruck. Diesen kann man auch dem folgenden "Lake Of Eternity" (trotz des zu klebrigen Refrains), sowie dem ohrwurmträchtigen "Fight Fire With Fire" noch bescheinigen. Bei letzterem tut sich gerade Sänger Steffen Brunner, der Einzige in der Besetzung, der bisher noch ohne eine gewisse Reputation geblieben ist, erstmals deutlich hervor. Besonders hier klingt er Tony Harnell von TNT verblüffend ähnlich, was gleichzeitig bedeutet, dass so mancher Hörer bei Erreichen der hohen Tonlagen (was auf dem Album nicht selten vorkommt) die Zähne zusammenbeißen muss.

In der Folge agieren POWERWORLD überwiegend im Midtempo, können sich aber kaum noch mit kompositorischer Kreativität schmücken. Dass die Band nicht gerade durch große Lyrik glänzt, ist dabei noch weniger das Problem, auch wenn diverse Textpassagen doch ziemlich einfältig ausgefallen sind. Aber desto länger die CD im Player rotiert, desto vorhersehbarer und harmloser wird auch das Songmaterial. Spätestens "Reach The Light", aber auch "Dancing With Angels" und "Your World Is Not Mine" lassen sämtliche Tiefe vermissen und beschwören den Griff zur "Pop-Metal"-Flagge herauf. Nicht nur, dass von diesen melodisch-geleckten Songs beim Hörer so gut wie nichts hängenbleibt, die durch den Bandnamen propagierte Power geht hier bestenfalls auf das Konto des druckvollen Hochglanzsounds. Richtig übel wird es aber erst mit der CUTTING CREW-Nummer "I Died In Your Arms", ein Cover der überflüssigsten Art, das schon beim zweiten Durchlauf der Skip-Taste zum Opfer fällt. Schmalz pur und nur schwer erträglich.
Mit "Breaking the Silence" wird das Plattitüden-Riff erfreulicherweise noch mal etwas umschifft und auch das schnelle "Don't Walk On Broken Glass" im Stile von STRATOVARIUS kann man auf der Haben-Seite verbuchen. Dafür trifft einem am Ende die Kitsch-Keule noch mal mit voller Wucht. "We reach for the stars, please give me your hand and sing our melody...oh oh oh oh oh " - das dann lieber doch nicht...

FAZIT: Wer es möglichst eingängig und kantenlos mag, darf zwar durchaus mal ein Ohr riskieren, durch den Mangel an Höhepunkten im Verbund mit zu wenig eigenen Argumenten wird es so für POWERWORLD zu viel mehr als einer kurzen Randnotiz im Melodic Metal-Lexikon aber wohl nicht reichen.

Lars Schuckar (Info) (Review 6265x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • The Dark
  • Creatures
  • Lake Of Eternity
  • Fight Fire With Fire
  • Signs In The Sand
  • I Reach The Light
  • Dancing With Angels
  • Your World Is Not Mine
  • I Died In Your Arms
  • Breaking The Silence
  • Don't Walk On Broken Glass
  • Our Melody

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Minga
gepostet am: 07.09.2009

User-Wertung:
15 Punkte

Ich kann das Review überhaupt nicht nachvollziehen!!! Mir hat die CD super gut gefallen. Melodiöser Metal mit so manchem Ohrwurm, super Musiker, was will man mehr??? Und die 'Anmerkung' wegen der Texte: Bei so mancher Band aus den USA, die es mit den Texten wahrlich einfacher hatte bzw. hätte, hat sich wegen der Texte noch keiner beklagt...
Andreas
gepostet am: 07.09.2009

Was man mehr will? Tiefe statt das x-te "Produkt" ...
Musikfreak
gepostet am: 11.01.2010

User-Wertung:
1 Punkte

Sorry,aber selten so eine uninspirierte Sülze gehört! Gefühlte 100 Jahre zu spät und belanglos wie eine Scheibe Toastbrot.Aber das schlimmste sind nicht mal die einfältigen Texte sondern diese Ansammlung von verstaubten Klischees.Dieses Nostalgie-geschädigte Machwerk ist echt peinlich !Und wenn man sieht aus welchen Bands die Mitglieder sind wundert das auch nicht.Klingt wie eine Schülerband am Anfang ihrer Karriere,nicht zuletzt wegen der "geilen Lyrics" 2 Thumbs down!!
Rob
gepostet am: 12.01.2010

Tja,was soll ich sagen,ein Freund hatte kürzlich diese Scheibe auf einer Party dabei und wir haben schon sehr gelacht.Alles gestandene Musiker könnte man meinen und dann diese Stücke.Konnte man schon in Erfahrung bringen ,ob diese Scheibe ernst gemeint ist,oder ob es sich um eine Parodie handelt?Na ja,egal vom schlechten Songwriting her jedenfalls großartig!Wenigstens haben wir etwas gelernt:"Don`t walk on broken glass" und Don`t drink and write songs ;-)
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 12.01.2010

Musikfreak und Rob sind ein und dieselbe Person. Das sieht man einerseits am Schreibstil, andererseits aber daran, dass der werte Kommentator fälschlicherweise kein Leerzeichen nach Satzzeichen verwendet. Ein Fehler, den nur wenige machen, weswegen es schon großer Zufall sein müsste, wenn Rob und Musikfreak nicht dieselbe Person sind.

Was bringt es, unter verschiedenen Namen zu posten? Versucht man so, seinen Aussagen mehr Gewicht zu verleihen?
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 12.01.2010

@Nils: Dein letzter Satz wird es wohl sein. Oder er will der Band aus irgendwelchen persönlichen Gründen möglichst oft einen mitgeben. Und schön unauffällig - bei so einem alten Review plötzlich zwei Kommentare kurz hintereinander.
Dafür sind Minga und Musikfreak aber wohl nicht identisch. *g*
Claudia
gepostet am: 07.05.2010

User-Wertung:
10 Punkte

Mannoman das ist ja der reinste Krimi hier hi hi
übrigens ist das Weglassen von Leerzeichen keineswegs ein seltener Fehler sondern etwas das viele sich vom Simsen angewohnt haben um Platz zu sparen ihr lieben aber anyway eigentlich wollte ich nur loswerden daß mir die CD supi gefällt ist natürlich immer Geschmacksache aber wie gesagt mir gefällt sie und ich bin schon auf den neuen Sänger gespannt ciao und viele grüsse aus dem wunderschönen Thüringen
Claudi
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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