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Opossum Holler: It Comes In Threes (Review)
Artist: | Opossum Holler |
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Album: | It Comes In Threes |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner / Hardrock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 16:55 | |
Erschienen: | 20.12.2013 | |
Website: | [Link] |
Dieses Trio wurde angeblich in einer verlassenen Freimaurerloge in Kentucky aus der Taufe gehoben. Diese EP überbrückt die Zeit zwischen zwei Alben und zeigt eine weitere Retro-Combo mit verhalten geltend gemachten Einflüssen aus Punk und Metal, auch wenn's am Ende die gleiche "alte" Chose bleibt.
Punk kommt vor allem in den flotten Passagen von "Sawdust" zum Tragen, dem mittig gesetzten "Hit" des Kurzformats. Hier klingen OPOSSUM HOLLER wie MOTÖRHEAD light, gerade auch wegen der Doublebass-Momente. Speziell rhythmisch hat man ohnehin eine Menge Eisen im Blut, aber klanglich regieren eindeutig die Siebziger mitsamt bauchigen Fuzz-Klampfen und exaltiertem Gesang inklusive Reverb. Der mitunter relativ harte und treibende Stoff der Gruppe wird stetig durch sachtere Augenblicke aufgeweicht - ein Prinzip, von dem vor allem der Opener lebt. Hier schalten OPOSSUM HOLLER immer wieder von verspieltem Hauruck zu schwebenden Parts hin und her.
Das markante Riff von "It Comes In Threes" unterstreicht das Verständnis der Band für griffige Motive, improvisatorische Ansätze im gediegenen Rahmen wiederum sorgen für längerfristige Spannung, wo viele der beileibe nicht mehr sporadisch gesäten Mitbewerber auf diesem Feld häufig zu offensichtlich komponieren. Zieht man Frontmann Lloyds variable wie herzlich gebrochen wirkende Stimme mit hinzu, ergibt dies eine leicht überdurchschnittliche Genre-Veröffentlichung, deren Erzeuger gern gesehene Gäste im Szene-Betrieb werden könnten.
FAZIT: OPOSSUM HOLLER verfügen über Charisma und zumindest auf dieser EP drei Stücke, die aufregend genug sind, um über den Trend hinaus relevant zu bleiben. Ist das Trio zwar nicht schrankenlos, zieht es andererseits auch keine Scheuklappen an, wenn es darum geht, einen Song packend und sicher über die Zielgerade zu führen. Über die Länge eines Albums hinweg wird Abwechslung in diesem Maß ebenfalls gut funktionieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sawdust
- The White Witch Of Yellow Creek
- It Comes In Threes
- Bass - Brad Ausbrooks
- Gesang - Lloyd Nicely
- Gitarre - Lloyd Nicely
- Schlagzeug - Matt DeVore
- It Comes In Threes (2013)
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